1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Bauelemente » Fenster »

Sicherheit macht sich bezahlt

Einbruchschutz
Sicherheit macht sich bezahlt

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland geht zurück. Nicht zuletzt dank des gestiegenen Einsatzes einbruchhemmender Bauelemente bleiben Einbruchsversuche zunehmend unvollendet. Schreinern und Fensterbauern liefert das gute Argumente.

Die amtliche polizeiliche Kriminalstatistik meldet für 2018 einen Rückgang der Wohnungseinbruchsdiebstähle um 16,3 Prozent auf rund 100 000. Schon in den Vorjahren war die Zahl der gemeldeten Einbrüche deutlich zurückgegangen, nachedem sie bis 2015 kontinuierlich gestiegen war. Die Polizei führt dies zum einen auf die Wirksamkeit von Aufklärungskampagnen, Präventionskonzepten u. Ä. zurück, zum anderen ist der Rückgang offensichtlich ein Beleg dafür, dass Häuser und Wohnungen zunehmend mit Einbruchsicherungen ausgestattet werden. Dies zeigt auch die gestiegene Zahl an gescheiterten Einbrüchen. In NRW beispielsweise blieben 2017 gut 46 Prozent der gemeldeten 39 000 Einbrüche im Versuchsstadium stecken, drei Jahre zuvor waren es nur 41 Prozent.

Entwarnung kann jedoch nicht gegeben werden, denn die Zahlen bewegen sich weiter auf »hohem Niveau« wie es in der sog. Kölner Studie heißt. Diese Studie analysiert seit 1989 in periodischen Abständen die Vorgehensweise von Wohnungseinbrechern und zeigt Schwachstellen an Ein- und Zweifamilienhäusern auf. Für die jüngste Erhebung 2017 wurden rund 3500 Wohnungseinbrüche in Köln und Leverkusen untersucht. Was Einfamilienhäuser angeht, wurde die Hälfte aller Einbrüche über Fenstertüren bzw. Balkon- und Terrassentüren begangen. Da diese ohne entsprechenden Einbruchschutz von Tätern innerhalb von Sekunden geöffnet werden, sollte der Fensterbauer und Schreiner hier auf jeden Fall zu einbruchhemmenden und zertifizierten Produkten raten, bzw. eine entsprechende Nachrüstung anbieten. Fenster wurden in 27 Prozent der Fälle als Zugang gewählt, Haustüren in 18 Prozent. Der Keller als Zugangsort ist selten.

In Mehrfamilienhäusern erfolgt gut die Hälfte aller Einbrüche über die Wohnungsabschlusstür, der damit eine besondere Bedeutung zukommt.

Bei allen Türen ist das Aufhebeln mit Anteil die häufigste Arbeitsweise der Täter (73 Prozent), überwiegend wird dabei die Öffnungsseite aufgehebelt. Einwirkungen auf den Profilzylinder, der Aufbruch mit körperlicher Gewalt und der Zugang ohne erkennbare Gewalt bleiben auf niedrigem Niveau.

Wohnungseinbrüche scheitern aufgrund verschiedener Faktoren, nicht immer gibt es nur einen Grund. Die Zahl der Fälle, in denen es trotz Sicherheitsvorkehrungen zu einem vollendeten Einbruch kommt, ist klein – für Fensterbauer und Schreiner gibt es also nach wie vor gute Argumente, Einbruchschutz an Fenster, Fenstertür, Haus- und Wohnungsabschlusstür zu verkaufen. –HJG

Aktuelles Heft
Titelbild dds - das magazin für möbel und ausbau 4
Aktuelle Ausgabe
04/2024
EINZELHEFT
ABO
dds-Zulieferforum
Tischlerhandwerk in Zahlen

Zahl der Betriebe im Tischlerhandwerk

dds auf Facebook


dds auf YouTube

Im dds-Channel auf YouTube finden Sie:
– Videos zu Beiträgen aus dds
– Kollegen stellen sich vor
– Praxistipps-Videos
– Maschinen & Werkzeuge

Abonnieren Sie dds auf YouTube »