Massivholzplatten schüsseln je nach der Feuchte der Umgebungsluft mehr oder weniger stark. Abhilfe schaffen quer zur Wuchsrichtung eingelassene Gratleisten. In traditioneller Bauweise sind das kräftige und harte Laubholzleisten mit angehobelter, in Längsrichtung sich konisch verjüngender Schwalbenschwanzfeder, die längs in eine ebenfalls schwalbeschwanzförmige Nut im Werkstück eingeschlagen werden. Üblicherweise stehen sie an der Unterseite einer Tischplatte oder der Innenseite einer Schranktür über.
Da sie von der Seite aus eingeschlagen werden, ist die Schwalbenschwanznut zumindest an einer Werkstückseite sichtbar. Konstruktionen ohne Überstand und ohne an der Schmalfläche sichtbare Nut erlauben zweigeteilte Gratleisten aus Stahl. Diese eignen sich jedoch wegen der mächtigen Nut nur für dicke Holzplatten. Der österreichische Beschlaghersteller Holzdesign Kitzmüller führt eine flächenbündige Gratleiste aus Stahl für dünne Patten ab 19 mm Dicke im Programm.
Sie lässt sich mit einem auf die Gratleiste abgestimmten Spezialfräser auf der 5-Achs-CNC mit um 35° geneigter Spindel einfräsen. Da der Fräser in Richtung der Drehachse ein- und austauchen kann, ist die Nut von den Schmalflächen aus nicht zu sehen. Die Gratleiste ist mit Hammer und Holzklotz einzuschlagen, bis sie sich in dem Spezialprofil verhakt. Die Leiste verschwindet unter einem zu verklebenden magnetischen Abdeckband.
Holzdesign Kitzmüller GmbH
Landzwettl 35/1
A-4180 Zwettl an der Rodl
Tel.:+43 721221359
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