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Bilder bringen Aufträge

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Bilder bringen Aufträge

Horatec bietet seit kurzem einen neuen Planungsservice: Aus den Handskizzen des Tischlers erstellt der Möbelteilzulieferer fotorealistische Darstellungen für die Präsentation beim Endkunden. Bezahlt wird nur im Auftragsfall.

Wolfgang Thorwesten ist ein strategisch denkender Mensch. Der Chef des Möbelteilzulieferers Horatec (www.horatec.de) aus dem ostwestfälischen Hövelhof weiß, dass er nur dann erfolgreich ist, wenn seine Kunden volle Auftragsbücher haben und fleißig bei ihm bestellen.

Damit Tischler und Schreiner leichter an Aufträge kommen, werden sie von Horatec jetzt mit einem neuen Service unterstützt. Aus einer per Mail oder Fax eingesandten Handskizze erstellt das Unternehmen mithilfe der Planungssoftware »Roomdesigner« eine fotorealistische Darstellung, die der Schreiner für die Präsentation beim Endkunden nutzen kann. Die Wahrscheinlichkeit, den Auftrag zu erhalten erhöht sich dadurch erheblich. Wolfgang Thorwesten: »Wir haben das ein halbes Jahr lang mit einigen ausgewählten Pilotkunden getestet. Über 60 Prozent der auf diese Weise aufgewerteten Angebote wurden zu Aufträgen!«
Für den Tischler ist die Planungsleistung in der Angebotsphase kostenlos. Im Angebot werden allerdings für den Auftragsfall Planungskosten ausgewiesen. Im oben dargestellten Beispiel waren es 187,50 Euro für die komplette Umsetzung vom Bild bis zur technischen Zeichnung.
Der neue Service ist für Kunden gedacht, die bisher nicht selbst mit dem Roomdesigner arbeiten. Thorwesten: »Unser Ziel ist es natürlich, den Tischler über kurz oder lang davon zu überzeugen, genau das zu tun. Der Roomdesigner kostet ihn einmalig 349 Euro, die hat er nach ein, zwei Aufträgen wieder raus. Der finanzielle Aufwand, wie auch der für die Einarbeitung, ist also überschaubar. Wir haben bereits einige Schreiner, die wir über diesem Weg vom Roomdesigner überzeugen konnten«.
Um den Planungsservice flächendeckend in Deutschland anbieten zu können, betreibt Horatec einen erheblichen Aufwand. Bis vor einem halben Jahr waren es drei freiberufliche Planer, die für den Schreiner Handskizzen umgesetzt haben. Jetzt hat das Unternehmen dieses Team um vier Mitarbeiter aufgestockt. »Wir sind richtig in Vorleistung gegangen« beschreibt Wolfgang Thorwesten die Situation, »weil wir daran glauben, dass hier ein gewaltiges Potenzial schlummert«.
Das er mit seinen Einschätzungen in der Vergangenheit oft richtig lag, kann man an der Unternehmensgeschichte ablesen. So hat Horatec in den letzten drei Jahren den Umsatz verdoppelt und beschäftigt mittlerweile 60 Mitarbeiter. In Berlin sowie in Belgien, in der Schweiz und in Österreich gibt es Lizenzstandorte. Sechs Außendienstler bereisen die Republik und erläutern das Leistungsspektrum des Unternehmens beim Tischler und Schreiner vor Ort. HJG
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