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Wasser, Öl und mehr

Technik
Wasser, Öl und mehr

Rudolf Porzelt, Meisterschule Ebern, hat in dds 7/2006 bis 12/2006 sechs lösemittelarme Flächenaufbauten vorgestellt, die mit Produkten von Hesse-Lignal und Biofa realisiert wurden. Zum Abschluss der Serie werden vergleichbare Produkte anderer Hersteller genannt, ergänzt durch einige grundsätzliche Verarbeitungshinweise.

Bei den Recherchen zur dds-Serie »lösemittelarme Flächenaufbauten« hat sich herausgestellt, dass besonders im Bereich Wasserlacke viele wichtige Informationen nicht allgemein bekannt sind. Eine Checkliste, die vom Ibat-Institut Hannover mit Clou und Hesse-Lignal erstellt wurde, leistet hier gute Dienste (vgl. Kasten).

Auch von anderen Herstellern kommen wertvolle Tipps. Remmers empfiehlt für das Aufrühren von Wasserlacken einen patentierten Disperser, der Lackmaterial von unten ansaugt. Es kann keine Luft in den Lack gelangen, Schaumbildung wird weitgehend vermieden. Die Firma Sata Spritztechnik verweist darauf, dass es beim Verarbeiten von Wasserlack zu Problemen mit Restölen in der Druckluft kommen kann. Das Problem entsteht nicht, wenn die Spritzdruckluft mit einem Aktiv-kohlefilter gereinigt wird.
Allgemein gilt: Bei Verarbeitung von Wasserlacken sind 20 °C und 65 Prozent Luftfeuchtigkeit die optimalen Rahmenbedingungen. Für den Materialauftrag bei Klarlackgrundierungen sollten 80 g/m², bei Endlackierungen 120 g/m² nicht überschritten werden. Stumpfmatte Oberflächen (»Rohholzeffekt«) sind mit Wasserlack kaum herzustellen.
Da Wasserlacke wenig »anfeuern«, können sie schwach eingefärbt werden. Wenn Hydrobeizen unter Hydrolacken verarbeitet werden, sollte eine Probefläche lackiert werden, ebenso auf exotischen Hölzern (Holzinhaltsstoffe können »ausbluten« und Verfärbungen verursachen). Da Wasserlacke nur bis zu 10 Prozent Lösemittel enthalten, riechen sie vergleichsweise gering, was nicht zum nachlässigen Umgang mit der Schutzausrüstung führen darf.
Bedenken Sie auch, dass Wasserlacke in korrosionsfreien Gebinden frostfrei gelagert werden müssen! Viele Anfragen gab es zur Bezugsquelle der in dds genannten Schleif-Pads und Staubbindetücher. Fündig werden Sie unter anderem hier: www.joest-abrasives.com bzw. www.joest-abrasives.com Rudolf Porzelt

Weitere Informationen
Download der ganzen Serie und Checkliste Wasserlacke unter www.dds-online.de
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