1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Technik »

Vorbild Natur

Technik
Vorbild Natur

Geölt, gehobelt, gebürstet, exotisch sind nur einige der Anmutungen, die die neuen Laminatfußböden vermitteln sollen. Karin Dullweber, Pressereferentin des Verbandes der Europäischen Laminatfußbodenhersteller, fasst die Trends zusammen.

Der Weg in die dritte Dimension – sprich Dekore in Synchronporenoptik – ist derzeit das Thema Nr. 1, wenn es um Oberflächentrends im Flooring-Bereich geht. Mehr denn je steht die Haptik des Bodens im Mittelpunkt des Auftritts. Moderne Maschinentechnologien ermöglichen die nahezu perfekte Reproduktion des natürlichen Vorbilds. Neu ist eine Oberflächenstruktur in dreidimensionaler Optik mit einer ausgeprägten Tiefenwirkung.

Die Eiche ist in ihrem Erscheinungsbild weitaus rustikaler geworden, in helleren wie dunkleren Farbvarianten. Eiche gebürstet oder Räuchereiche gekälkt waren auf den aktuellen Messen dieses Jahres in vielen attraktiven Ausführungen zu sehen, ebenso eine natürlich geölte, weiß gebleichte Eiche. Die Weißporen-Optik mit ihren dekorativen Elementen ist eine der Produktneuheiten im Flooring-Design. Sie betont die natürlichen Maserungen und Kontraste des Holzbildes und verleiht der Struktur Tiefe. Die Hölzer werden wieder deutlich farbintensiver: Apfel-, Birn- und Tulpenbaum sowie ein tiefdunkler Kirschbaum oder dunkelbrauner Nussbaum stehen für diese Entwicklung. Auch exotische Hölzer wie Wengé, Mahagoni, Palisander und Jatoba nehmen den Trend zu synchronen Oberflächenstrukturen auf und zeigen, dass der Laminatfußboden für diese edlen Hölzer bereit ist.
Holzstrukturen und deren Nachbildungen präsentieren sich mehr und mehr in schmalen Einstab-Elementen oder größeren Formaten, die aus einem All-Over-Design herausgeschnitten werden. Daneben existieren weiterhin die klassischen Zweistab- und Dreistab-Muster, die sich vielfach am Markt bewährt haben. Die Landhausdiele mit angefräster V-Fuge ist der Trendsetter schlechthin bei den Holzdekoren und unterstützt die Synchronporenoptik mit authentischer Tiefenwirkung. Sie bekommt jedoch mit Breiten von 135 oder 195 mm ein deutlich schmaleres und linienförmigeres Erscheinungsbild – gerade enge Räume wirken so leichter und luftiger. Aber auch andere Dielenbreiten sind erhältlich, die beliebig miteinander kombinierbar sind. Interessant sind auch die neuen Einstabdielen in einer Breite von 90 mm, die bevorzugt zum Parkett angeordnet oder im Fischgrätmuster verlegt werden.
Vor dem Hintergrund, dass sich in den vergangenen zwei Jahren neben dem Synchronporendruck die Technologie des indirekten Tiefdrucks von Fußböden deutlich verbessert hat, darf man gespannt sein, welche Dekorneuheiten unsere Verbandsmitglieder in Zukunft zu bieten hat. Beim indirekten Tiefdruck wird die Trägerplatte im Unterschied zum mehrlagigen Laminatfußboden direkt mit dem Dekor bedruckt und im Anschluss daran lackiert. Dies ermöglicht völlig neue Perspektiven in der Fußbodengestaltung – sowohl hinsichtlich des Dekors als auch der Lack-Oberfläche. Diese neue Technologie wird die Designvielfalt des Laminatbodens erneut erhöhen und das Produkt weiter nach vorne bringen.
Aktuelles Heft
Titelbild dds - das magazin für möbel und ausbau 4
Aktuelle Ausgabe
04/2024
EINZELHEFT
ABO
dds-Zulieferforum
Tischlerhandwerk in Zahlen

Zahl der Betriebe im Tischlerhandwerk

dds auf Facebook


dds auf YouTube

Im dds-Channel auf YouTube finden Sie:
– Videos zu Beiträgen aus dds
– Kollegen stellen sich vor
– Praxistipps-Videos
– Maschinen & Werkzeuge

Abonnieren Sie dds auf YouTube »