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Trübe Aussichten

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Pessimistischer Blick in die Zukunft: Tischler NRW-Geschäftsführer Dieter Roxlau
Vergangenheit gut, Zukunft schlecht. In einem Satz lassen sich so die wirtschaftlichen Daten des nordrhein-westfälischen Tischlerhandwerks zusammenfassen, die der Landesverband anlässlich seiner Mitgliederversammlung Mitte November vorstellte.

Die Ergebnisse unserer Konjunkturumfrage zeigen deutlich, dass die Tischler wie alle anderen Wirtschaftszweige auch die rezessiven Tendenzen zu spüren bekommen« stellt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Tischler NRW Dieter Roxlau fest. Der Geschäftsklima-Index, der in den beiden vergangenen Jahren einen deutlichen Aufwärtstrend verzeichnete (Frühjahr 2007: 104 Punkte) sei aktuell auf 75,2 Punkte abgesackt.

Die aktuelle Geschäftslage wird von immerhin 43,8 Prozent der Tischler noch als positiv bewertet. Nur 9,4 Prozent bezeichnen sie als schlecht. Auch beim Umsatz sieht es im Moment noch gut aus. Bei 43,5 Prozent der befragten Tischler ist der Umsatz gestiegen, bei 38,6 Prozent gleichgeblieben und nur bei 17,9 Prozent gesunken. Auffällig ist dabei, dass die Kleinbetriebe mit weniger als fünf Mitarbeitern deutlich schlechter abschneiden. Ein Viertel von ihnen (25,2 Prozent) verzeichnete einen gesunkenen Umsatz. Im Vergleich dazu waren es bei Betrieben mit 10 bis 20 Mitarbeitern nur 5,6 Prozent. »Die Kleinbetriebe verlieren den Anschluss an die wirtschaftliche Entwicklung«, fasst Roxlau die Lage zusammen.
Die Erwartungen für die Zukunft sind von Pessimismus geprägt. Über die Hälfte aller befragten Tischler erwarten, dass die Geschäfte schlechter laufen, und dass durch alle Fertigungsschwerpunkte und Betriebsgrößenklassen hindurch. Dennoch gehen gut 80 Prozent der Befragten davon aus, dass sie ihre Beschäftigtenzahl halten können.
Die Erfolge der vergangenen Jahre führt man bei Tischler NRW nicht zuletzt auf die gute Verbandsarbeit zurück. Dieter Roxlau: »Es fällt schon auf, dass wir in Nordrhein-Westfalen signifikant besser abschneiden als das Tischlerhandwerk im übrigen Bundesgebiet.« Während der Umsatz auf Bundesebene in den vergangenen drei Jahren um 5,9 Prozent gestiegen ist, kletterte er in NRW mit 18,2 Prozent rund dreimal so schnell nach oben. HJG

Tischler NRW Kleiner Vorstand, große Motivation

Das Ehrenamt lebt: In NRW wurden bei der Mitgliederversammlung über 80 Ämter neu besetzt.
Rund 100 Tischler hatten sich zur Besetzung der 80 Positionen in Vorstand und Ausschüssen zur Wahl gestellt. Der von elf auf neun Personen verkleinerte Vorstand wird weiterhin von Alfred Jacobi geführt. Die weiteren Mitglieder sind: Heinz Pütz, Rainer Söntgerath, Dirk Böckstiegel, Eduard Brammertz, Jürgen Hegering, Markus Hinüber, Hans-Wilhelm Klomp und Thomas Rademacher.
Erfreulich so Vorstand Jacobi, sei vor allem die Tatsache, dass sich so viele junge Kollegen in den Ausschüssen engagierten. So betrage z.B. das Durchschnittsalter des neuen Ausschusses für Betriebswirtschaft, Kooperation und Marketing gerade mal knapp 35 Jahre.
Bei der Mitgliederversammlung wurden nach langwierigen Beratungen auch die Verbandsbeiträge neu geregelt: Ab 2010 beträgt der Grundbetrag neun Ecklöhne (z. Zt. 120 Euro). Der Zusatzbeitrag sinkt auf 1,7 Promille der Lohn- und Gehaltssumme.
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