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Technik für Feinschmecker

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Technik für Feinschmecker

Was früher Hausfrauen tagelang beschäftigte, erledigt heute modernste Küchentechnik innerhalb kürzester Zeit und auf Wunsch sogar vollautomatisch. Hans-Joachim Adler von der AMK stellt den Stand der Technik vor.

Sich Gesund ernähren trotz immer knapper werdender Zeit ist möglich. Kaum eine Branche ist in diesem Bereich so innovativ und kreativ wie die Küchengeräteindustrie: Mit moderner Küchentechnik gelingen im Automatikbetrieb selbst komplizierte Gerichte innerhalb kürzester Zeit. So manches Gerät lässt sich bereits vom Handy aus oder über Multimedia steuern und kontrollieren.

Neue Gas-, Induktions- und High-Speed-Glaskeramikkochfelder heizen in Sekundenschnelle auf. Das spart auf Dauer viel Zeit und Energie. Einige ermöglichen sogar das schnelle, gesunde und fettarme Kochen, Garen und Braten auf einer integrierten Wok-Kochstelle. Moderne Mikrowellengeräte erkennen automatisch das Gewicht von tiefgefrorenen Speisen, berechnen die nötige Auftauzeit und leiten den Garvorgang dank voreingestellter Programmabläufe ein. Bis zu 30 Prozent weniger Zeit und Energie benötigen Geräte, die mit einer neuen superschnellen Halogen-Lichtwellentechnik in Kombination mit Mikrowelle, Quarzgrill und Heizarten wie Heißluft, Unter- und Oberhitze arbeiten. Für Genießer in Zeitnot eignen sich auch Kombigeräte, die mehrere Funktionen in einem Gerät vereinigen: z. B. Dampfbacköfen, mit denen sich die Lebensmittel auftauen, erwärmen, backen, grillen und im Dampf garen lassen. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich drucklose Dampfgargeräte, in denen ganze Menüs gleichzeitig zubereitet werden können – unter weitgehendem Erhalt unterschiedlicher Aromen, sämtlicher Vitamine und des Eigengeschmacks der einzelnen Lebensmittel.
Viele neue Herde und Backöfen sind mit leicht zu handhabenden Menüführungen, Automatikprogrammen und vorinstallierten Rezepten ausgestattet. Sogar häufig benutzte Einstellungen und die eigenen Lieblingsrezepte lassen sich bei diesen Geräten individuell abspeichern.
So lecker ein selbstgemachter Braten schmeckt, so unangenehm war bislang das anschließende Reinigen des Backofeninnenraumes. Mit den neuen Pyrolyse-Geräten gehört das der Vergangenheit an: Die automatische Selbstreinigung heizt auf Temperaturen bis zu 500 °C auf, so dass sich alle Speisereste zersetzen. Auch spezielle Oberflächenbeschichtungen mit Antihafteigenschaften und spezielle Reinigungssysteme erleichtern und verkürzen das Reinigen enorm. Bei der katalytischen Selbstreinigung wandelt ein eingebauter Katalysator sämtliche Fett-, Geruchs- und Schwebstoffe während des Backens und Bratens sogar in saubere Luft um.
Bei Geschirrspülern überprüft modernste Sensor-Technik selbsttätig die Beladungsmenge und den Verschmutzungsgrad und wählt das passende Programm unter optimalem Einsatz von Energie und Wasser aus. Die Geräte erkennen den Wassertrübe- und -härtegrad und fügen Reinigungsmittel und Klarspüler hinzu. Energiespar- und Kurzprogramme entlasten die Umwelt, schonen den Geldbeutel und sparen viel kostbare Zeit ein.
Garen auf kalter Platte
Die neuen Induktionskochfelder sind elegant, pflegeleicht und langlebig. Sie vereinen die Schnelligkeit von Gas mit dem Komfort der Glaskeramik. Auf ihnen lässt es sich sicher, fein regulierbar und energiesparend kochen. Beim Kochen mit Induktion wird die Hitze direkt im Topf- oder Pfannenboden erzeugt und auf die Speisen übertragen – natürlich nur dann, wenn das Kochgeschirr auch auf der Kochstelle steht.
Wird der Kochtopf oder die Pfanne von der Kochstelle entfernt, erfolgt keine Leistungsaufnahme, und die Kochzone wird automatisch abgeschaltet. Ein großes Plus in puncto Energieeinsparung und Kindersicherheit, denn an den Induktionskochstellen kann weder etwas einbrennen, noch kann man sich an ihnen die Finger verbrennen. Für das Kochen mit Induktion eignet sich ausschließlich Kochgeschirr mit magnetisierbaren und extrastarken Energiesparböden, da so die Hitze sehr schnell aufgenommen, gleichmäßig verteilt und lange gespeichert wird. Das Induktionskochfeld passt sich automatisch an die Größe und Form des Kochtopfes an.
Hans-Joachim Adler, Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche
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