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Sichere Verbindung

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Sichere Verbindung

Beim Innenausbauer Kiess in Stuttgart hat man häufig schwierige Materialien zu verkleben. Ein sprühbarer Kontaktkleber hat sich als echter Problemlöser erwiesen.

Bernhard Steckroth ist Projektleiter bei der Alfred Kiess GmbH, einem Innenausbauunternehmen mit 55 Mitarbeitern in Stuttgart (www.alfred-kiess.de). Steckroth ist u.a. für die Sparte »Aufzüge und Fahrtreppen zuständig, die ein wichtiges Standbein für Kiess darstellt. In diesem Unternehmensbereich sind häufig Klebungen von Metall auf HPL durchzuführen. Hierfür setzt Steckroth bereits seit einiger Zeit einen sprühbaren Kontaktkleber ein. Das hat verschiedene Vorteile. Zum einen geht der Klebstoffauftrag um ein Vielfaches schneller als per Rakel oder Pinsel. Zum anderen lässt sich die aufzubringende Klebstoffmenge sehr sparsam und genau dosieren.

Am Tag des dds-Besuches sind z. B. für die Verkleidung von Rolltreppen Sechs-Millimeter-HPL-Vollkern-Elemente beidseitig mit Zwei-Millimeter-Edelstahl zu beplanken. Zum Einsatz kommt dabei der Kontaktkleber DS 770 des Anbieters ASK. Bernhard Steckroth beschreibt die Vorgehensweise: »Zunächst wird das Stahlblech mit einem Lösemittel entfettet. Dann wird der Klebstoff aus der Sprühpistole aufgetragen, in einem Abstand von 10 bis 15 Zentimetern und möglichst im Winkel von 90°. Der Kleber darf dabei weder Lachen bilden, noch zu dünn aufgetragen werden. Optimal ist eine spinnwebartige Struktur. Der Hersteller empfiehlt ein Klebschichtgewicht von 21 trockenen Gramm pro Quadratmeter. Die Ablüftzeit beträgt nur ein bis zwei Minuten, sodass sehr zügig und weitergearbeitet werden kann. Nachdem eine gewisse Anzahl Pakete verklebt ist, transportieren wir die Elemente zur Furnierpresse und bauen einmal kurz Druck auf. Laut Produktdatenblatt sollten mindestens 2,5 bar erreicht werden. Danach kann sofort weitergearbeitet werden, wobei die endgültige Haftstärke nach 24 bis 48 Stunden erreicht ist, je nach Temperatur und Feuchtigkeit. Vollständig ausgehärtet ist der Kleber letztlich nach zirka sieben Tagen.«
Jederzeit einsatzbereit
Der Klebe-Arbeitsplatz bei Kiess ist mitten in der Werkstatt, dennoch ist kaum eine Geruchsbelästigung festzustellen. Nach Auskunft des Herstellers sind die Lösemitteldämpfe des Klebstoffes schwerer als Luft und sacken demzufolge zum Boden hin ab.
Ein großer Vorteil ist, so Bernhard Steckroth, dass Sprühpistole und Klebstoffbehälter nach der Arbeit tage- oder auch wochenlang geparkt werden können, ohne dass etwas eintrocknet. Das System ist innerhalb von Sekunden wieder einsatzbereit. Das Kontaktklebersprühsystem sei allerdings mit knapp 600 Euro für einen 17-Kilogramm-Behälter inkl. Schlauch und Pistole nicht gerade billig. Umgerechnet auf eine zu verklebende Fläche von 100 bis 130 Quadratmetern relativiere sich dieser Preis jedoch – von der Zeitersparnis gegenüber manuellem Auftrag gar nicht erst zu reden. Für Projektleiter Steckroth zählt noch etwas anderes: »Wir haben über einen langen Zeitraum viel mit dem System gearbeitet und noch nie Reklamationen gehabt. Das setzt man nicht so leicht aufs Spiel, auch wenn ein anderer Kleber ein paar Euro billiger ist.« HJG

Service Kontakt zum Hersteller
ASK bietet verschiedene Sprühklebersysteme für den professionellen Einsatz.
Aartal Systemklebstoffe ASK 35745 Herborn Tel.: (02772) 57652-0, Fax: -20 www.ask-klebstoffe.de
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