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Rüstarbeit ins Büro

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Rüstarbeit ins Büro

Das Rüsten der Kehlmaschine muss heute mit wenigen Handgriffen erledigt sein. Weinig richtet sein Maschinenprogramm auf immer kleinere Losgrößen und ständig wechselnde Profile aus.

Der Kehlmaschinenspezialist Weinig aus Tauberbischofsheim verzeichnet einen Trend zu immer kleineren Losgrößen und häufigeren Profilwechseln. Daher haben die Entwicklungsingenieure den Werkzeugwechsel sowie den Informationsfluss und die Technik zum Positionieren der Aggregate unter die Lupe genommen und konnten in der neuen Maschinengeneration die Rüstzeiten deutlich reduzieren.

„Die meisten Handwerksbetriebe beantworten unsere Frage, ob sich das Hobeln für sie heute noch lohne, mit ja – allerdings mit dem Zusatz: Nur wenn sie kleinste Losgrößen einfach und schnell mit Top-Oberflächen abarbeiten können“, so Josef Zerle, Geschäftsleitung Vertrieb West.
Nachdem der Hersteller bereits 2001 für den industriellen Einsatz einen hoch flexiblen Kehlautomaten mit Hohlschaftkegel-Werkzeugaufnahmen und nahezu 100 CNC-Achsen auf den Markt gebracht hat, ziehen nun diese Technologien auch in Handwerksmaschinen ein. Das auf die Maschinensteuerung abgestimmte Softwarepaket „Logocom“ verlagert einen wesentlichen Teil der Rüstarbeiten von der Maschine ins Büro. Maschine, AV-Büro und Schärfraum sind miteinander vernetzt und greifen auf einen gemeinsamen Datenstamm zu. Mit der Software kann man beliebige Profilquerschnitte, die an der Kehlmaschine gefertigt werden sollen, mit einem CAD-Modul entwickeln, ggf. die entsprechenden Profilwerkzeuge konstruieren sowie alle relevanten Informationen über die vorhandenen Werkzeuge verwalten. Eine Mini-CNC-Oberfräse fräst für neue Profilwerkzeuge Schablonen aus HPL, die die Schleifmaschine beim Schleifen des Profils abtastet.
Weiterhin ermittelt Logocom alle an der Maschine vorzunehmenden Einstellungen und übermittelt diese der Maschinensteuerung.
So sieht der Maschinenführer am Display, welche Werkzeuge er an welchem Aggregat einwechseln muss. Das Hohlschaftkegel-Spannsystem „Powerlock“, mit dem man jetzt auch kleinere Handwerksmaschinen ausstatten kann, erlaubt einen komfortablen Werkzeugwechsel per Knopfdruck. Nach dem Werkzeugwechsel werden alle Aggregate und Vorschubwalzen je nach Maschinenausführung über CNC-Achsen oder mittels Handkurbel positioniert. Jede Verstellachse ist mit einem digitalen Positionsdisplay ausgestattet. Pfeile, die nach rechts oder links weisen, geben an, in welche Richtung die Kurbel zu drehen ist. Erscheint kein Pfeil mehr, hat man die Zielposition erreicht. Da aufgrund des Gewindespiels ein Aggregat immer aus derselben Richtung zugestellt werden sollte, erscheint im Display immer dann ein blinkender Pfeil, wenn man es zunächst über die Zielposition hinaus fahren soll, um es dann von der anderen Richtung zuzustellen.
Auch alle weiteren Vorgaben, wie Drehzahlen, Drehrichtung oder Vorschubgeschwindigkeit übergibt Logocom an die Maschinensteuerung.
Mit der Konstruktions- und Werkzeugverwaltungssoftware sowie dem Hohlschaftkegel-Spannsystem kann man die Rüstzeiten um bis zu zwei Drittel reduzieren. GM
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