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Robuster Hannoveraner fürs Gelände

Technik
Robuster Hannoveraner fürs Gelände

Den VW-Erfolgstransporter Caddy gibt es jetzt auch in einer allradgetriebenen Variante. dds-Autoexperte Dieter Rolfes hat eine Probefahrt gemacht und ist begeistert.

Den VW-Caddy gibt es jetzt mit der vom T5 und den VW-Pkw bekannten und bewährten Allradtechnologie. Der Caddy »4motion« verfügt neben der Haldex-Kupplung aus einer an das Hinterachsdifferenzial und die Kardanwelle angepasste Abgasanlage, einen neuen Kraftstofftank und Verstärkungen im hinteren Karosserie-Längsträger. Die Hinterachse musste für die 4motion-Technik komplett umgerüstet werden. Auch das Sechsgang-Schaltgetriebe, der Bergabfahr-Assistent sowie das elektronische Stabilisierungsprogramm mussten die VW-Techniker dem 4×4-Caddy-Charakter anpassen. Die Mehrkosten aller neuen Komponenten schlagen mit rund 2800 Euro zu Buche.

Die neue Haldex-Kupplung verteilt elektronisch gesteuert die Motorkraft auf die beiden Achsen, variabel je nach Bedarf und Schlupf. Angetrieben wird der flotte Querfeldein-Hannoveraner für den deutschen Markt mit dem bekannten 1,9 Liter-Vierzylinder-Turbodiesel mit 77 kW/105 PS. Der mit einem Partikelfilter ausgestattete Motor wird mit einem Normverbrauch von 6,6 Litern ausgewiesen. Im Test verbrauchten wir auf der Autobahn bei max. 120 km/h 7,2 Liter, auf Bundesstraßen 5,6 Liter. Die Höchstgeschwindigkeit des Caddy liegt bei 170 km/h.
Souveränes Fahrverhalten
Macht schon der Caddy-Fronttriebler Spaß, wenn man ihn durch die Kurven zieht, ist das Fahrverhalten beim Allradler noch einmal völlig anders. Souverän zieht er sich den Hang hinauf, stur wühlt er sich durch den Schnee. Toll die An- und Abfahrhilfe (»HillHolder«), erst recht, wenn der Allrad-Caddy einen Anhänger ziehen muss (Anhängelast gebremst: 1500 kg). Vorsicht jedoch bei der Abfahrt: da hat der Allrad-Caddy gegenüber dem Standardmodell keine Vorteile!
Was am Caddy immer wieder erfreut, gar begeistert, ist sein wie ein Pkw eingerichtetes Cockpit. Der Innenraum ist praktisch und variabel eingerichtet, mit vielen Ablagemöglichkeiten für die Reise- oder Familien-Utensilien. Ebenfalls PKW-ähnlich ist das Fahr- und Federwerk.
Das Ladevolumen von 3200 Litern ist unter Kleintransportern eine neue Dimension. Und jetzt noch mit Allrad – besser geht´s kaum.
Die maximale Ladebreite im Caddy 4motion-Kasten beträgt 1558 mm und die Breite zwischen den Radkästen 1170 mm. Der 1781 mm lange und durchweg ebene Ladeboden bietet Platz für eine Europalette. Leider passen diese nicht durch die seitlichen Schiebetüren, denn die sind nur 700 mm breit.
Der Caddy 4motion im dds-Testtelegramm: sachlich, technisch gelungen, preiswert, praktisch, zeitaktuell. Eine deutliche Erleichterung für Schreinerbetriebe, deren Kundschaft abseits befestigter Straßen liegt. Dieter Rolfes

Kompakt VW Caddy 4motion
  • Motor: 1,9 Liter-Diesel mit 77 kW (105 PS) mit Partikelfilter
  • Achsstand: 2,68 m
  • Bremsen: Scheiben vorn und hinten, plus ABS, EBV, ASR, ESP
  • Fahrwerk: vorn McPherson-Federbeine, hinten Starrachse mit Blattfedern, Stabi vorn und hinten, elektrische Servolenkung, Bergabfahrhilfe
  • Leergewicht: 1560 – 1702 kg
  • Zuladung: 578 – 720 kg
  • Laderaumvolumen: 3200 Liter
  • Abmessungen (LxBxH): 4405 x 1794 x 1866 mm
  • Preis: 21913 Euro
(Daten für kurzen Radstand, Normaldach)
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