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Oberflächen im Zeitgeist

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Oberflächen im Zeitgeist

Oberflächen im  Zeitgeist
Für viele Tischler ist die Oberflächenbehandlung ein rotes Tuch: Zum einen plagen sie die Umweltanforderungen, zum anderen können sie mit dem hohen Qualitätsniveau industrieller Oberflächen kaum mithalten. Wer hier fit ist, hat sehr gute Marktchancen.

Das Spektrum für die Oberflächenbehandlung wird immer größer: Es reicht von konventionellen Lösemittellacken, hochwertigen PUR- und DD-Lacken über wasserbasierte Systeme bis zu Ölen und Wachsen. Letztere vermitteln dem Verbraucher nicht nur ein Gefühl der Natürlichkeit, sie feuern das Holz so an, wie es kein Lack vermag.

Die Vielzahl an unterschiedlichen Möglichkeiten bietet Tischlern und Schreinern gute Marktchancen, wenn sie ihre Kunden nicht im Dunkeln tappen lassen und mit ihnen gemeinsam ergründen, welche Oberfläche für den jeweiligen Einsatzzweck die beste ist. Dabei geht es nicht nur um die Materialauswahl, sondern um den ganzheitlichen Prozess: Material, Auftragsverfahren, Wiederaufbereitung, Entsorgung und Qualität sind aufeinander abzustimmen, um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden und die Wirtschaftlichkeit sicherzustellen.
Im Folgenden lesen Sie, wie man allein mit der Wahl der Spritztechnik bis zu 30 Prozent Lack einsparen und damit auch die VOC-Belastung deutlich senken kann. Neben der Materialeinsparung erleichtern moderne Systeme auch den Lackauftrag mit der Spritzpistole, sodass eine gleichmäßigere Oberfläche erzielt wird. In unserer Marktübersicht auf den Seiten 58 bis 61 stellen wir Fließbecherpistolen der wichtigsten Hersteller vor. Das Spritzen bleibt im Tischler- und Schreinerhandwerk nach wie vor das wichtigste Auftragsverfahren für Lacke, Lasuren, Beizen und andere Farben. Dabei gibt es interessante Alternativen zum Handspritzen. Dass man ein buntes Teilespektrum von Platten über Rahmen bis zu flachen Gestellteilen auch hervorragend mit einem Flächenspritzautomaten lackieren kann, zeigt der Möbelteilezulieferer Stevo aus Ahaus (Seite 66).
Häufig kommt es zu Beschädigungen an Oberflächen. Ob und wie man diese reparieren kann, beschreibt Wilfried Berger (Seite 62–63) in seinem Beitrag „Make-up für Tischler“.
Künstlerisch setzen sich die Meisterschüler der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule in Ulm mit dem Thema Ober- fläche auseinander (Seite 64–65). Sie lassen graphisch-plastische Fräsbilder aus dem Vollen entstehen und stellen den gestalterischen Wert des viel gepriesenen Purismus mit seinen monochromen, schlicht furnierten oder mit Dekor belegten Flächen in Frage. GM
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