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Neue Leichtigkeit

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Neue Leichtigkeit

In letzter Zeit stand die Wabenplatte für den Leichtbau. Inzwischen haben die Möbelhersteller daneben auch die Leichtigkeit des Dünnen und Filigranen entdeckt. Beobachtungen von dds-Redakteur Georg Molinski auf der IMM Cologne 2009.

Auf der IMM Cologne 2009 gaben sich die neuen Möbelkollektionen lieblicher, schlanker und leichter. Im Korpusbereich doppeln die Hersteller Seitenwände, Blätter und Fronten gerne mit dünnen Platten verschiedenster Materialien auf. Obwohl diese Konstruktion de facto insgesamt zwar dicker und schwerer ist, vermittelt der Blick auf die Stirnflächen der neuen Möbelhüllen einen Eindruck von Schlankheit und Leichtigkeit. Der eigentliche Korpus bleibt häufig unter der äußeren Schicht aus lackiertem Glas, Stein, Blech oder irgend einem anderen Plattenwerkstoff verborgen. Auch wenn die Formensprache sich immer noch stark am Kubus orientiert, sind erste Anzeichen verspielterer Formen auszumachen. So feiert beispielsweise das Relief ein Comeback. Materialdurchbrüche verwandeln Platten oder Sitzschalen in filigrane, netzartige Gebilde.

Ein Stielwandel kündigt sich auch bei Gestellmöbeln an. Neben dem puristisch Geradlinigen sind auch liebliche gebogene oder geschweifte Formen auszumachen. Die Querschnitte der Gestellteile werden schlanker. Zwei- und dreidimensional geformtes Lagenholz in Kombination mit sehr schlanken Leisten verleihen den Möbeln eine ungewohnte Leichtigkeit und Lieblichkeit. Die Empfindung der Leichtigkeit des Schlanken Filigranen verstärken die Möbelhersteller gerne durch den Kontrast zu etwas besonders Dickem.
Neben der Formensprache tut sich auch etwas bei den Oberflächen. Bei den Holzarten ist jetzt große Vielfalt angesagt. Ganz hoch im Kurs steht strukturgebürstetes Massivholz. Die Buchenwelle ist inzwischen tatsächlich abgeebbt. Eiche hat deutlich zugelegt, hat aber keinesfalls den Status als neue Massenholzart erzielt. Auch der bereits seit einigen Jahren sehr beliebte Nussbaum ist weiterhin hoch im Kurs. Die markanten tropischen Hölzer sind zwar immer noch beliebt, jedoch inszenieren die Möbelanbieter Makassar, Wengé oder Tineo viel zurückhaltender als noch vor einem Jahr. Angesagt sind nicht nur Uni-Lackflächen in allen Glanzgraden oder Massivholz, sondern auch dezente florale Muster. GM
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