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Mit langen Teilen ganz vorn

Technik
Mit langen Teilen ganz vorn

Innenausbauer Fink schneidet extreme Formate mit bis zu 5,6 m Länge zu. Damit kann er bei Hinguckern wie Theken oder Konferenztischen auftrumpfen. Seit 20 Jahren arbeitet er mit den vertikalen Sägen von Striebig, seit bald zwei Jahren mit der um 2 m verlängerten Control 7424.

Obwohl die Fink GmbH in Erlangen auch mit einer horizontalen Druckbalkensäge arbeitet, will sie auf gar keinen Fall auf die vertikale Striebig-Säge verzichten. Das Innenausbau-Unternehmen beschäftigt 25 Mitarbeiter und gilt vor allem im Messebau als kompetenter und zuverlässiger Spezialist (www.fink-holz-metall.de). Die Besonderheit: bis zu 5,6 m lange Frontelemente, Tischplatten, Theken oder Blenden ohne Längsstoß. Das können die wenigsten und ist vor allem im Messebau sehr begehrt. Während die Horizontalsäge hauptsächlich größere Stapel eines einzigen Plattentyps in einem kleineren Format mit maximal 4,6 m Länge zuschneidet, ist die im September 2006 angeschaffte »Control 7424 4SB EPS« von Striebig der flexible Alleskönner, mit dem Fink auch kleinste Losgrößen wirtschaftlich produziert. Geschäftsführender Gesellschafter Hans Fink sagt: »Wir stammen aus kleinen Verhältnissen und sind mit einer vertikalen Säge groß geworden«.

Beide Sägen laufen täglich etwa drei Stunden. In einer Woche teilt die neue Striebig-Säge, die jeder im Betrieb bedienen kann, etwa eine Palette mit rund 20 Platten im Format von 5,3 x 2,07 m auf. Das Unternehmen hat sich für das übergroße Sonderformat in der flexiblen Einzelteilfertigung entschieden, weil es zum einen damit deutlich höhere Materialausbeuten erzielt und zum anderen sich damit besonders lange und stoßfreie Innenausbauten fertigen lassen.
Die Vorgängermaschine, Modell »Standard 6220« eignete sich nur für 5-m-Längsschnitte und verfügte aber genauso wie die neue Säge über einen Automatikvorschub für waagrechte und senkrechte Schnitte. Neu sind zwei Ausstattungsmerkmale, die Hans Fink neben der Maschinenlänge als Motiv für den Austausch der Maschine nennt. Zum einen die Möglichkeit, die große Rohformatplatte auch an der Unterseite zu besäumen, zum anderen das elektronische Positioniersystem »EPS«. Die Option »4SB«, vierseitig Besäumen, erlaubt jetzt den kompletten Einmann-Betrieb, weil die Platte für den Besäumschnitt an der Unterkante nicht mehr gedreht werden muss. Gegenüber der Säge befindet sich – wie auch bereits beim Vorgängermodell – ein vertikales Plattenlager. Ein Mann kann die Säge mit einem Deckenkran beschicken. Für den unteren Besäumschnitt hat Striebig eine ausgeklügelte Vorrichtung entwickelt: Pneumatikzylinder heben über Auflagerollen die zu besäumende Platte ein wenig an. Dann fixieren Vakuumsauger die Platte und die Auflagerollen senken sich wieder herab. Jetzt ist die untere Plattenkante für das Sägeaggregat zugänglich.
Das Positioniersystem EPS für den Ablänganschlag erleichtert ebenfalls die Arbeit. Mussten die Mitarbeiter den Anschlag früher manuell nach Digitalanzeige einstellen, tippen sie jetzt das gewünschte Maß einfach ein, und der Anschlag positioniert sich automatisch.
Markus Horlacher vom Maschinenhändler Grupp hatte Hans Fink bei der Auswahl des Modells beraten (www.grupp.de). Auf ein Vorritzaggregat konnte Fink verzichten, da die Kantenanleimmaschine mit einem Fügefräser ausgestattet ist. GM

Service Kontaktadresse
Striebig AG, CH 6014 Littau, Tel. +41 (041) 25953-53, Fax: -50, www.striebig.com
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