… scheint angebrochen. Hoch im Norden an der Ostseeküste präsentierte Metabo den nächsten Schritt des kabelbefreiten Arbeitens. 2400 W Leistungsaufnahme gelingen ohne Kabel.
Auch wenn diese Maschinen erst 2016 als Serienprodukte zu kaufen sein werden, beeindruckend war es allemal wie Metabo-Produktmanager Florian Fischer auf der Tischkreissäge meterweise 65-mm-Rahmenschenkel auftrennte – mit der Energie aus einem Akku! 36 V LiHD 6,2 Ah ist die Bezeichnung des Akkupacks, der die Säge befeuerte. Noch beeindruckender der Auftritt von Entwicklungschef Volker Siegle, der auf der Mittelmann`s Werft Ende Mai den weltweit ersten, akkubetriebenen Zweihandwinkelschleifer mit 230 mm Trennscheibe vorführte. Mit mächtigem Feuerschweif zerteilte er eine Leitplanke in kleine Streifen. Zuerst mit einem 36-V-Akku, dann mit zwei 18-V-Akkus in der gleichen Maschine. Clever – ein Adapter macht hohe Leistungen möglich, wenn ein Handwerker nur mit einem 18-V-Akkusystem arbeiten will.
Mit der Einführung der LiHD-Akkutechnik erweitert Metabo den Ah-Wettstreit der Hersteller, also den Wettbewerb um die Batterie mit dem größten Tank, um den Faktor »mehr Leistung bei hohen Strömen«. Beim Test der LiHD-Akkus in der dds-Ausgabe 06/2015 hatten wir diesen Leistungssprung bei der Nutzung von 18-V-Kapp- und Gehrungssägen im Test gezeigt. Nun also der nächste Schritt in den Bereich bis 2400 W Leistungsaufnahme.
Wenn jetzt noch neben dem Adapter für zwei 18-V-Akkus der Adapter für das Netzkabel kommt, dann beginnt die ganz große Freiheit: die Möglichkeit je nach Baustellensituation mit oder ohne Kabel mit ein und derselben Maschine zu arbeiten.
Ah ist nicht gleich Ah
ach sO!
Bei 200 W Leistung lassen sich mit einem 6,0-Ah-Akku die doppelte Menge Schrauben gegenüber einem 3,0-Ah-Akku eindrehen. Zieht man 800 W beim Sägen, kann ein 4,0-Ah-Akku einem 6,0-Ah-Akku überlegen sein. Dann zählt die Hochstromfähigkeit der Akkuzelle