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»Stets gleich gut«

Maschinen & Anlagen
»Stets gleich gut«

Das Kantenband auswechseln, ein oder zwei Buttons auf dem Touchscreen antippen, und schon geht es weiter. Ob Dauerbetrieb oder sporadischer Einsatz, spielt keine Rolle. Die Kantenanleimmaschine der Tischlerei Wulf in Grömitz arbeitet stets gleich gut.

Die Kunden zeigten sich in den letzten Jahren immer kritischer, vor allem in Bezug auf die Kantenqualität. Tischlermeister Jürgen Wulf sehnte sich nach einer Maschine, die jederzeit eine reproduzierbare Kantenqualität fertigt. Er holte Angebote ein, verglich Materialstärken, Führungssysteme und Leistungsdaten. Der 56-jährige Tischlermeister kaufte dann vor vier Jahren die »Advantage« von Ima. Seitdem kann er wieder mithalten: Bis zu 60 mm dicke Platten mit bis bis zu 3 mm dicken ABS- oder Dickfurnier-Kantenbändern sind problemlos und in stets hervorragender Qualität machbar. Ein Nacharbeiten ist nicht nötig. Die Maschine kommt mit allen Materialien zurecht, selbst mit schutzfolienkaschierten Hochglanzdekoren. Mit dem Kopierfräsaggregat »SKF« versieht sie das Werkstück rundherum an den Längs- und Stirnkanten sowie den Ecken mit einem Radius. Die lästige Nacharbeit entfällt.

Ein CNC-Durchlauf eingespart
Mit der Doppelrollentastung überrollt die Advantage selbst Topfbohrungen in Schranktüren. Daher lässt sich das Bekanten jetzt zum Schluss erledigen. Die auf der Vertikalsäge grob zugeschnittenen Werkstücke lassen sich auf der CNC in nur einem Durchgang auf das Endformat fräsen und sofort mit allen Bohrungen versehen. Bisher lief das Werkstück nach dem Formatieren durch die Kantenanleimmaschine und kehrte dann für die Bohrungen zurück zur CNC. Der Fügefräser in der Kantenanleimmaschine fräst die Kantenstärke weg, sodass die Größenumrechnung entfällt und eventuelle Kantenausbrüche verschwinden.
Keine Nacharbeit
Jürgen Wulf hat der verkürzte Arbeitsfluss überzeugt. Sein Werkstattleiter und Tischlermeister Dirk Neve freut sich über Bauteile, die die Mannschaft direkt einbauen kann. Stecheisen und Sandpapier, wie früher für die Feinarbeiten notwendig, gehören nun der Vergangenheit an. Nach der Einarbeitung an der neuen Kantenanleimmaschine ist die Bedienungsmannschaft jetzt breit aufgestellt. Jeder Auftrag wird einem verantwortlichen Tischler übergeben, der dann alle anfallenden Arbeiten erledigt, einschließlich aller Maschinenarbeiten. In der Einfahrphase wurden die Einstellungen der üblichen Kantenvarianten getestet und vorgenommen. Jetzt muss der Tischler für seinen Auftrag nur noch die Kanten einlegen, ein oder zwei Buttons auf dem Touchscreen antippen, die Einstellung für Längs- oder Querkantentyp aufrufen und die Werkstücke einschieben. Das bisher übliche Nachjustieren von vielleicht 15 Stellschrauben entfällt. Damit entfallen auch die Qualitätsschwankungen.
Über vier Jahre bewährt
»Die Maschine arbeitet seit vier Jahren stets gleich gut, egal ob wir sie sporadisch oder im Dauerbetrieb oder nutzen«, sagt Jürgen Wulf. »Sie ist schnell betriebsbereit und stellt sich von selbst ein. Mit zwanzig Metern pro Minute und ihrer kurzen Länge können wir jedes Teil einzeln durchlassen. Den zweiten Mann stellen wir nur bei Serien dazu.« Horst Windmann
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