Die Lackieranlage besteht aus zwei voneinander getrennten Kreisläufen, einem Spritz- und einem Flutkreislauf. Die Besonderheit des im Januar in Betrieb genommenen Projekts: Die zwei Flutanlagen sind nicht auf einem Verschiebewagen angeordnet, sondern werden über zwei separate Fördererstränge angefahren. Jeder Förderstrang verfügt über eine eigene Flutanlage und eine jeweils eigene Abtropffläche. Damit entfällt das Säubern der Abtropffläche beim Wechsel von Weiß auf Lasurtöne. Auf der »Flowcomat P« wird weiß geflutet wird, die »Flowcomat P+« wird für Lasuren eingesetzt.
Der Abtropfbereich hinter den Flutanlagen ist mit einer Hochdruckbefeuchtung ausgestattet; der anschließende Trocknerbereich verfügt über insgesamt acht Axialventilatoren. Die im Flutkreislauf anfallenden Abwässer werden in einer Spülwasserkoagulieranlage »R+H waco 200« gesammelt und aufbereitet.
Das Herzstück des Lackierkreislaufs ist ein Lackier-roboter von CMA mit 2D-Schräglagen- und Tiefenerkennung. Er ist mit drei Farbpumpen für den automatischen Farbwechsel ausgestattet sowie einer Spülpumpe für die schnelle Reinigung. Der Lackierroboter ist in der Mitte der Spritzkabine auf einem Verschiebewagen montiert. Die Traverse mit den zu lackierenden Teilen verfährt von einer auf die andere Kabinenseite. Der Roboter lackiert eine Seite, dreht sich wenn die Traverse vorbeifährt, und lackiert anschließend die zweite Seite. In der Anlage können Teile bis zu einer Länge von 6 m lackiert werden. Dem Spritzstand nachgeschaltet ist der Abdunstbereich mit Hochdruckbefeuchtung und der Trocknerbereich. In den Kreislauf mit eingebaut ist eine Hub-Senkstation, an der die Teile aufgehängt werden.
Die Reitz GmbH produziert Fenster, Türen, Wintergärten und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Der Betrieb ist darüber hinaus auch im Möbel- und Innenausbau tätig und liefert damit alles aus einer Hand.
Range + Heine GmbH
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