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»Die Nullfuge verzerrt den Wettbewerb!«

Maschinen & Anlagen
»Die Nullfuge verzerrt den Wettbewerb!«

»Die Nullfuge verzerrt den Wettbewerb!«
Bernd Klingler in seinem hochmodern eingerichteten Betrieb in Waiblingen
Immer wieder fordern Ausschreibungen Nullfugen. Wenn ich dann die Architekten frage, was das ist, reden sie von Laserkanten ohne sichtbare Fuge. Dass bei meinen Kanten auch keine Fuge zu sehen ist, spielt offensichtlich keine Rolle. Steht dieser Passus in der Ausschreibung, kann ich mir den Mund fusselig reden, er bleibt stehen, vor allem bei öffentlichen Auftraggebern. Ohne entsprechende Technologie darf ich kein Angebot abgeben. Bei uns im Handwerk geht es oft um Sonderfarben, die in so kleinen Mengen koextrudiert gar nicht zu haben sind. Ostermann setzt beim Nachbeschichten seiner Kanten vier verschiedene Farbtöne ein. Das ist aber letztendlich nicht viel anders als das, was wir auf unserer hochmodernen, aber dennoch konventionellen Kantenanleimmaschine von Homag machen. Mit nur 15 Mitarbeitern und einem hochmodernen Maschinenpark fertigen wir auf 4500 m2 Schrankwände. Die Kantenanleimmaschine fahren wir mit dem transparenten EVA-Schmelzkleber »Technomelt« von Henkel Dorus. Auch hier entsteht wie bei der Laserkante, sei sie mit einem Laser oder mit Heißluft angefahren, eine Fuge, die ebenso kaum wahrnehmbar ist. Das bezeugen meine Kunden. Es fehlt eine Definition, was eine Nullfuge überhaupt ist. Das verzerrt den Wettbewerb!

Bernd Klingler, Waiblingen
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