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Leichtbau zum Anfassen

Technik
Leichtbau zum Anfassen

Auf Initiative der Homag Gruppe sind an der Fachschule für Holztechnik Stuttgart Messemöbel entstanden, die Leichtbau in der Anwendung zeigen. Kooperationspartner des Projekts waren Homag Practive sowie die Firmen Egger, Rehau und Häfele.

Wenn von Leichtbau gesprochen wird, denkt man nicht zuletzt durch die Behandlung des Themas in der Fachpresse zuerst an Werkstoffe, Verarbeitungstechnik und Beschläge, aber weniger an das, was man damit machen kann. Firmen wie Homag, Egger, Häfele, Rehau etc. sind mit der Entwicklung des Leichtbaus für das Handwerk in Vorlage gegangen. Eine Anstrengung, die letztlich nur dann Früchte trägt, wenn das Thema auch von Tischlern und Schreinern umgesetzt wird. Auf Initiative der Homag Gruppe entstanden in Kooperation mit der Fachschule für Holztechnik Stuttgart und den Zulieferern Egger, Rehau und Häfele zur Messe HolzHandwerk in Nürnberg Messemöbel zum Anfassen. Sie bestehen überwiegend aus Leichtbauplatten und können auf normalen Holzbearbeitungsmaschinen realisiert werden.

An der Fachschule für Holztechnik entwickelten Gestalter aus dem dritten Semester und Techniker aus dem ersten Semester in Arbeitsgruppen mehrere Möbelentwürfe. Sechs davon wurden von Homag ausgewählt, die dann von den Technikern weiterentwickelt und nach dem Muster eines Kundenauftrags innerhalb von vier Wochen umgesetzt wurden. Nicht zuletzt dank kurzer Dienstwege zwischen Homag und den Zulieferern gab es keine Engpässe beim Material. Fachlehrer Karl-Heinz Stöffler hielt alle Fäden in der Hand und sorgte dafür, dass die Möbel termingerecht in Nürnberg angeliefert werden konnten.
Die Leichtbauplatten wurden mit 8-mm-Deck gewählt und konnten daher »schreinertypisch« verarbeitet werden. Als Riegel zum Ausleimen der Wabenplattenkanten bei Plattenstärken über 50 mm dienten Reste aus MDF oder Spanplatten. Einige Werkstücke lagen dreimal auf dem BAZ: Vorformatieren und Nuten, Formatieren und Bekanten, Bohren oder Fräsen. Der Zähler am BAZ zeigte nach der Fertigungswoche rund 60 Betriebsstunden. Für die Schüler war das Projekt ein Intensivkurs in CAD/CAM, für manche auch der Erstkontakt mit dieser Technik.
Alexander Prokisch, Marketingleiter von Practive (Handwerkermarke in der Homag Gruppe) zog eine positive Bilanz und freute sich über das hohe Engagement aller Beteiligten. Die »begreifbaren« Ergebnisse am Messestand stehen symbolisch dafür, dass Leichtbau nicht bei der Technik stecken bleibt, sondern in der Praxis ankommt. JN
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