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Leicht und lässig

Technik
Leicht und lässig

Der Fiat Scudo imponiert durch exzellente Fahrleistungen und seine fahrerfreundliche Innenausstattung. Autoexperte Dieter Rolfes ist für dds Probe gefahren.

Der Scudo ist baugleich mit dem Jumper von Citroen und dem Boxer von Peugeot. Er wird von Fiat Professional, der Nutzfahrzeugsparte des italienischen Autobauers jedoch intensiver und professioneller vermarktet als es die französischen Nachbarn mit ihren Modellen tun.

Mit Ladevolumen zwischen fünf und sieben Kubikmetern und Nutzlasten zwischen 925 kg und 1125 kg findet sich für jeden Handwerksbetrieb die richtige Größe. Für den Schreiner empfiehlt sich der Scudo in der langen Version von 5,13 m (alternativ 4,80 m) und der größeren Höhe von 2,28 m (alternativ garagentaugliche 1,94 m Gesamthöhe). Der Scudo wird bereits ab Werk mit einer schreinermäßigen Einrichtung angeboten. Dafür sollte man zwischen 150 kg und 250 kg Nutzlast abziehen. Für Ordnung und Sicherheit im Fahrzeug sorgen dabei die sogenannten L-Boxen von Sortimo. Die Boxen stehen derzeit in vier Größen zur Verfügung. Sie sind sehr stabil, verklickbar, stapelbar und kompatibel, im Fahrzeug an jede Verzurreinrichtung andockbar, und wenn sie zu schwer werden, steht dafür ein Alu-Caddy oder ein Rollwagen zur Verfügung. Insgesamt eine clevere Idee.
Gute Motorisierung
Einstiegsmotor für den Scudo ist ein 1,6 Liter-Diesel mit 66 kW (90 PS), der den italienischen Transporter 145 km/h schnell macht und nur 7,5 Liter Diesel/100 km verbraucht. Er gibt seine Kraft über ein Fünfganggetriebe weiter. Zwei Liter Hubraum und ein Sechsganggetriebe haben die 120- und 136 PS starken und hochmodernen Selbstzünder für den Scudo. Sie verbrauchen nicht mehr als der Einsteigermotor, brillieren aber durch starkes Durchzugsvermögen (300 und 320 Newtonmeter) und sehr gute Fahrleistungen (165 und 175 km/h im dds-Test).
Sowohl dafür, als auch für die tägliche Belastung im Schreinerbetrieb ist auch das Fahrwerk des Scudo ausgelegt. Vorne kommen Einzelradaufhängungen vom Typ McPherson mit hydraulischen Stoßdämpfern und Schraubenfedern zum Einsatz, hinten sorgt eine Torsions-Starrachse mit Schraubenfedern und Panhardstab für eine spurtreue Radführung. Eine gelungene Konstruktion, mehr als ein Kompromiss. Werksseitig wird der Scudo mit Fahrerairbag, aktiven Gurtstraffern, ABS mit Bremsunterstützung und Sicherheitslenkrad ausgestattet. Im erwähnten Schreiner-Scudo sind noch Beifahrerairbag, ESP mit Antischlupfregelung sowie Seiten- und Kopfairbags.
Im dds-Test gefielen das fahrerfreundliche Innere, die guten Bremsen, das einfache Handling, es störte die immer noch links neben dem Fahrersitz zu findende Handbremse, es imponierten die strammen Motorleistungen, die exzellenten Fahrleistungen in Verbindung mit einem ausgewogenen Fahrverhalten, die gute Sicht und der Eindruck, nicht mehr in einem Transporter oder Kleinlastkraftwagen sondern einem modernen Beförderungsmittel unterwegs zu sein. Dieter Rolfes

Kompakt Fiat Scudo
Beispiel »Kastenwagen verglast 10 SX« (L1H1): Schiebetür Beifahrerseite verglast, verglaste Heckflügeltüren, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, elektr. Fensterheber, elektr. verstell- und beheizbare Außenspiegel, Fahrerairbag, ABS mit EBD, HBA, Motorisierung 90 Multijet (66 kW), Nutzlast 925 kg, zul. Gesamtgewicht 2661 kg, Preis: ab 19900 Euro zzgl. MwSt.
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