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Ein Traum wird wahr: Stroh zu Gold

Technik
Ein Traum wird wahr: Stroh zu Gold

Ein Traum wird wahr: Stroh zu Gold
Stroh eignet sich als Holzsubstitut für die Werkstoffindustrie
Holz ist knapp. Die Holzwerkstoffindustrie kann jetzt den Rohstoff teilweise durch Stroh ersetzen.

Das Institut für Holztechnologie (IHD) befasste sich mit der Zerfaserung von Weizenstroh und der Herstellung mitteldichter Faserplatten (MDF) aus Strohfaserstoff. Forschungsgegenstand war nicht nur die reine Strohplatte, sondern auch Platten aus einem Holz- und Strohfaserstoffgemisch. Die Forscher empfehlen, unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen keine reinen Strohfaserplatten herzustellen, sondern den Strohfaseranteil auf einen bestimmten Prozentsatz zu begrenzen. So könne der Hersteller die weit verbreiteten kostengünstigen UF-Harzsysteme einsetzen. Bessere Eigenschaften und höhere Strohanteile seien mit den teureren PMDI-Klebern (Polymeres Diphenylmethandiisocyanat) zu erzielen. Dieses Polyisocyanat ist ein Bindemittel, das häufig bei der Herstellung von OSB Verwendung findet. Mit einem PMDI-Anteil von 5 Prozent erfüllten reine Strohplatten die Anforderungswerte aus DIN EN 622-5 für die Plattentypen MDF und MDF.H für nicht tragende Konstruktionen. Bis auf die Biegeeigenschaften genügen die Platten sogar den Vorgaben an MDF.LA für tragende normal belastbare Teile im Trockenbereich.

Institut für Holztechnologie Dresden gGmbH 01217 Dresden Tel.: (0351) 4662-0, Fax: -211 www.ihd-dresden.de
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