Der Mensch im Mittelpunkt

Wir beschäftigen Menschen mit Behinderung und brauchen Maschinen, die sich selbst erklären. Der Bediener soll ähnlich wie beim IPod ohne intensive Schulung zurechtkommen,« sagt Ludger Escher, Betriebsleiter der IWL-Werkstätten für behinderte Menschen in Landsberg am Lech. Es ist ein Wirtschaftsunternehmen der Rehabilitation mit über 600 Menschen im Großraum München, davon 260 in Landsberg. Ein Ziel ist es, Menschen mit Behinderung einen angemessenen, qualifizierten Arbeitsplatz zu bieten, der die individuellen Bedarfe berücksichtigt. Es gibt zwei Kundengruppen, zum einen die Menschen mit Behinderungen, und zum anderen Industrie- und Handwerksbetriebe mit Zulieferaufträgen. Die Werkstätten müssen sich im Wettbewerb um Produktionsaufträge am Markt behaupten und gleichzeitig größtmögliche Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung bieten. Dieses Ziel erreichen sie mit Maschinen, die nicht nur sehr leistungsfähig sind, sondern auch in Bezug auf die Bedienung, Ergonomie oder Schallemissionen optimiert sind. In Landsberg betreibt die IWL mehrere Produktionsbereiche, zum Beispiel Holz, Metall oder Elektromontage.

Der Holzbereich beschäftigt 35 Menschen. Die helle, übersichtliche, mit Parkett ausgelegte Halle wirkt einladend. Trotz regen Betriebes herrscht eine gewisse Ruhe und Ordnung. Der Schallpegel ist trotz laufender Maschinen sehr niedrig. Der Holzbereich erzielt etwa die Hälfte seiner Produktionsumsätze mit dem eigenen, seit 25 Jahren erfolgreichen Regal- und Korpusmöbelprogramm »Iwelo«, das zum größten Teil aus 26 mm dicken Fichtenleimholzplatten besteht. Darüber hinaus fertigen die Werkstätten jährlich etwa 20 000 Freiform-Tischplatten für die Gastronomieeinrichtung, führen Zuschnitte aus oder bekanten Platten.

Zurzeit baut IWL seine Kompetenz im Oberflächenbereich aus und hat aus diesem Grund vor einem Jahr die zwanzig Jahre alte Breitbandschleifmaschine ausgetauscht. In der engeren Auswahl standen drei Maschinen. Alle drei erzeugten sehr gute Oberflächen. Die Wahl fiel schließlich auf das Modell »SA1 – 1350« von Costa. Letztendlich ausschlaggebend war die Steuerung, die exakt den Vorstellungen der intuitiven Bedienerführung entsprach. Außerdem war es die Maschine mit den niedrigsten Schallemissionen und dem attraktivsten Preis. Im Pflichtenheft standen die Forderungen: 1350 mm Arbeitsbreite, Kalibrierschliff, Querschliff, Längsschliff und Lackschliff, und das alles per Knopfdruck ohne Bandwechsel und manuelles Umrüsten. Costa lieferte eine Maschine mit vier Schleifaggregaten und einer Finishbürste:

Kalibriereinheit: gummierte Kontaktwalze, Ø 250 mm, mit schweren Andrucktischen, intelligenter Schleifbandkörnungsausgleich, automatische Aggregatverriegelung

Querschleifeinheit: elektronischer Gliederdruckbalken mit verzahnten Segmenten, Drucklamellenband, zentrale Höhenverstellung, frequenzgeregelter Motor

Längsschleifeinheit: elektronischer Gliederdruckbalken mit verzahnten Segmenten, zentrale Höhenverstellung, frequenzgeregelter Motor

Superfinisheinheit: wie die Längsschleifeinheit, jedoch zusätzlich mit innenlaufendem Drucklamellenband

»Wir haben etwa 20 leicht auszuwählende Programme hinterlegt. Das Schleifbild ist hervorragend, die Bedienung so einfach wie gefordert, der Service vorbildlich, alles bestens!« sagt Helmut Hienle, Leiter der Holzverarbeitung. GM

Die IWL ist ein Wirtschaftsunternehmen der Rehabilitation. Es arbeiten seit mehr als 25 Jahren an drei Standorten im Großraum München mit über 500 Menschen erfolgreich für Industrie und Handwerk. Sie sind anerkannte Werkstätten im Sinne des Sozialgesetzbuches. Dadurch kann ein Kunde bis zu 50 Prozent der auf der IWL-Rechnung ausgewiesenen Arbeitsleistung auf seine zu zahlende Ausgleichsabgabe anrechnen.

Isar-Würm-Lech IWL, Werkstätten für behinderte Menschen GmbH 86899 Landsberg am Lech Tel.: (08191) 9241-0, Fax: -18 www.wfb-iwl.de

Costa Schleifmaschinen GmbH

59229 Ahlen

Tel.: (02382) 9616474, Fax: 9616472