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Datenverbund und Simulation

Technik
Datenverbund und Simulation

Auf den Hausmessen von Homag und Holzma nehmen die Themen Datenverbund und Simulation einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Auch für das Handwerk zeigte die Gruppe die Vernetzung von Software und Maschine.

Auf den Hausmessen der Homag-Gruppe herrschte reger Betrieb. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Die Homag Group AG meldet für das erste Halbjahr 2006 Zuwächse bei allen wichtigen Kennzahlen. Der Auftragseingang legte um 36 Prozent zu. Homag-Vorstandssprecher Dr. Joachim Brenk rechnet für 2006 insgesamt mit einem Umsatzplus von 10 bis 15 Prozent. Er setzt auf den Standort Deutschland und »Made in Germany«.

Brenk nannte auf der Hausmesse Homag-Treff in Schopfloch bei Freudenstadt die aktuellen Themen, mit denen sich die Homag AG und ihre Tochterunternehmen zurzeit besonders intensiv beschäftigen. Dazu zählt u. a. der Aufbau eines 24-Stunden-Tele-Servicenetzes für den deutschsprachigen Raum. Mit hoher Dringlichkeit beschäftigen sich die Techniker außerdem mit der Entwicklung von Simulationsprogrammen für komplexe Bearbeitungen. Damit lassen sich Leistungsprognosen erstellen. Holzma hat beispielsweise Simulatoren für seine Plattensägen entwickelt, die die Maschinensteuerung nahezu eins zu eins abbilden. Damit kann der Sägenhersteller für beliebige Schnittpläne die voraussichtlichen Bearbeitungszeiten sehr präzise prognostizieren.
Nach dem gleichen Prinzip kann der Tischler und Schreiner für seine Kalkulation und die Arbeitsvorbereitung mit dem Programmiersystem »WoodWop« bzw. dem Modul »WoodTime« die Zeiten für das Bearbeitungszentrum ermitteln. Zusatznutzen ist die Aufdeckung unproduktiver Nebenzeiten und die Möglichkeit, die Maschinenprogramme entsprechend zu optimieren. Als weitere aktuelle Themen nannte Brenk die internetbasierte Ersatzteilidentifikation (E-Parts) sowie Maßnahmen zur gruppenweiten Gleichteilverwendung, um Produktionskosten einzusparen.
Gerade für Tischler und Schreiner interessant ist die auf dem Homag-Treff präsentierte Korpusmöbelfertigung auf Nesting-Basis. Soft- und Hardware stammen aus dem Homag-Handwerkerprogramm »Practive«. Zunächst konstruiert der Anwender mit Hilfe der ERP-Software »WoodProcess« von Schuler Business Solutions das Möbelstück. Das ERP-System erstellt danach Stücklisten und weitere Fertigungsdaten. Die Software »WoodNest« verschachtelt die zuzuschneidenden Fixmaße in die Halbformatplatte und übermittelt den Nesting-Aufteilplan an die Maschinensteuerung des Bearbeitungszentrums. Ein Laserprojektor hilft dem Maschinenführer, die Etiketten mit allen weiteren Bearbeitungsangaben z. B. an der Kantenanleimmaschine zu platzieren.
Holzma zeigte eine vertikale Plattensäge mit Druckbalken, die sich zum sauberen und ausrissfreien Ablängen von kratzempfindlicher Strangware eignet, selbst mit Postformingprofil. Auch diese Maschine ist für das Handwerk interessant, weil immer mehr abzulängende Strangware verarbeitet wird. Mit Marktangeboten von Wabenplattensträngen mit Riegeln an der Längskante ist in Kürze zu rechnen. GM
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