Der Deutsche Tischlertag, der am 19./20. Juni in Berlin stattfand, wartete mit einem interessanten und kurzweiligen Programm auf. Dennoch blieb die Zahl der Besucher deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Ob es an der vielzitierten Krise lag, dem Überangebot an Veranstaltungen oder am Tagungsort Berlin: so recht wusste niemand zu sagen, warum der im dreijährigen Turnus stattfindende Deutsche Tischlertag nicht besser besucht war. Am Programm dürfte es jedenfalls nicht gelegen haben, das war nämlich nach überwiegender Meinung der Besucher abwechslungsreich und interessant. Die 160 Teilnehmer erlebten eine gelungene Mischung aus Information, Austausch und Unterhaltung, professionell organisiert und durchgeführt. Mit FDP-Generalsekretär Dirk Niebel und dem Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung Hartmut Schauerte (CDU) waren zwei prominente Politiker zu Gast, denen die drängenden Probleme des Handwerks nähergebracht werden konnten.
Auf breite Zustimmung stieß die für das kommende Jahr geplante Imagekampagne des ZdH, die im Rahmen des Tischlertages vorgestellt wurde. Gleichermaßen positiv beurteilt wurde ein fetziges Onlinekonzept zur Nachwuchswerbung im Tischlerhandwerk mit dem sich der BHKH, bzw. ein Teil der Landesverbände, an die millionenschwere ZdH-Kampagne anhängen möchte.
Der neue Geschäftsführer des BHKH Peter Schreiber agierte unaufgeregt im Hintergrund der Veranstaltung, die noch unter der Regie seiner Vorgängerin Dr. Bettina Schwegmann geplant worden war. Dass bis zum nächsten Tischlertag noch drei Jahre hin sind, darüber wird er wohl nicht traurig sein. Genug Zeit, sich über Form und Inhalt Gedanken zu machen und mit Volldampf einen neuen Anlauf zu starten. HJG
Teilen:
Sind 15 cm ein Muss?
