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Was kommt 2011?

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Was kommt 2011?

Dank KfW-Förderung und Konjunkturpaket II wächst der Fenstermarkt in Deutschland. Eine Studie der führenden Branchenverbände analysiert die aktuelle Entwicklung. Bleibt die Frage, wie es im kommenden Jahr weitergeht …

Der deutsche Fenstermarkt wuchs im letzten Jahr um 3,6 Prozent. Für 2010 erwartet die Branche sogar ein Wachstum um 4,1 Prozent. Motor der positiven Entwicklung ist der Sanierungsmarkt, insbesondere im Wohnungsbau und der öffentlichen Hand. Hier machen sich die Impulse aus der Politik bemerkbar: die KfW-Förderprogramme für energetische Sanierung und das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung. Seit dem Tiefpunkt 2007, als der Absatz 11,6 Mio. Fenstereinheiten (FE) betrug, hat sich der Markt bis 2009 auf 12,1 Mio. FE erholt. Für 2010 wird bei ein Absatz von 12,6 Mio. FE erwartet.

Die Impulse gehen vor allem vom Wohnungsbau aus. Für 2010 erwartet man ein Wachstum um 6,9 Prozent auf 7,6 Mio. FE. Der Nichtwohnbau dagegen stagniert voraussichtlich bei 5,0 Mio. FE. Im Wohnbau werden zunehmend Dreifachverglasungen eingesetzt, deren Anteil am gesamten Isolierglasmarkt inzwischen bei 25 Prozent liegt.
Die Marktentwicklung findet auch bei den Rahmenmaterialien ihren Niederschlag. Mit 56 Prozent dominiert Kunststoff vor Aluminium, dessen Anteil von 21 auf 20 Prozent zurückgeht. Dieser Rückgang ist eine Folge des schwächelnden Nichtwohnbaus. Bei Kunststoffprofilen ist Deutschland Weltmarktführer mit einem Exportanteil von rund 70 Prozent. Nach jahrelangem Rückgang stabilisiert sich der Holzanteil aktuell bei 16 Prozent. Der Anteil von Holz-Alu wächst: 2009 und 2010 liegt er bei jeweils 7 Prozent.
Der Außentürenmarkt entwickelt sich weitgehend parallel zum Fenstermarkt. Er nimmt 2010 voraussichtlich um 5,6 Prozent auf 1,23 Mio. Stück zu. Da die Innentüren nicht von der energetischen Sanierung profitieren, wird ein Rückgang in der Menge von fünf bis acht Prozent erwartet, welcher wertmäßig teilweise durch den Trend zu mehr Feuer-, Rauchschutz- und Fluchttüren aufgefangen wird.
Für 2011 beurteilen die Verbände die Aussichten verhalten, da die Fördermaßnahmen des Konjunkturpakets II Ende dieses Jahres auslaufen. »Wenn die Regierung es ernst meint mit dem Klimaschutz, dann sollte sie die Förderung energieeffizienter Gebäudesanierung verstetigen«, erklärte Ulrich Tschorn, der Geschäftsführer des VFF. »Die Förderprogramme der KfW dürfen deswegen nicht angetastet werden. Sie sollten vielmehr erweitert werden.« HJG

Kompakt Ergebnisse der Fenstermarktstudie
  • Sonderkonjunktur durch energetische Sanierungsmaßnahmen
  • Wohnungsneubau ohne Impulse
  • Nichtwohnbau stagniert
  • Anteil von Dreifachglas bei etwa 25 %
  • Rahmenmaterialien: Marktanteile wenig verändert
Auftraggeber der vom Marktforschungsinstitut Heinze erstellten Fenstermarktstudie sind der Bundesverband Flachglas, der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie, der Industrieverband Pro-K sowie der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller VFF. Infos: www.window.de
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