Türen für Hans Arp

Das im Herbst 2007 eröffnete Hans-Arp-Museum ist eines der ehrgeizigsten Kulturprojekte des Landes Rheinland-Pfalz. Neben Werken der Künstler Hans Arp (1886–1966) und Sophie Taeuber-Arp (1889–1943) soll das Haus ein Treffpunkt von Kunst, Musik und Literatur werden. Gebaut wurde es nach Plänen des US-Stararchitekten Richard Meier.

Für den Trockenausbau erhielt die Firma Trockenbau München den Gesamtauftrag. Das bundesweit tätige Unternehmen realisiert alle Konstruktionen des Trocken- und Innenausbaus und arbeitet mit verschiedenen Firmen zusammen. Den Sondertürenauftrag erhielt die Joro Türen GmbH in Renchen. Bevor hier mit der Produktion begonnen werden konnte, war die Entwicklungsabteilung gefordert. Im Auftrag des Architekturbüros Richard Meier und Partner wurde ein zweiflügeliger Feuerschutzabschluss mit beeindruckenden Maßen entwickelt und produziert. Die Tür mit einem lichten Rohbaumaß von fünf Metern Breite und vier Metern Höhe wurde dann an der Materialprüfanstalt Stuttgart mit Erfolg geprüft. Das Prüfelement bestand aus zwei 2310 x 3800 mm großen Holztürblättern (Geh- und Standflügel) mit einer Stockzarge – von den Abmessungen her vermutlich einzigartig in Deutschland. Von der Idee bis zur bestandenen Brandprüfung dauerte es nur rund vier Wochen.

Dies war nicht die einzige Sonderlösung, die Joro für das Museum entwickelte. Im gesamten Neubau sind zahlreiche Brandschutztüren und technisch anspruchsvolle Sonderelemente eingebaut. So wurden z.B. Faltelemente ohne sichtbare Beschläge und Schiebetüren bis zu einer Breite von 3,20 m und einer Höhe von 3,60 m für das prestigeträchtige Referenzobjekt gefertigt. HJG

Joro Türen GmbH 77871 Renchen Tel.: (07843) 9464-0, Fax: -18 www.joro.de