Das Exoskelett Paexo von Ottobock entlastet die Schultergelenke und Oberarme bei Tätigkeiten mit erhobenen Armen, etwa bei der Überkopfarbeit in der Montage. Der Mitarbeiter trägt Paexo – ähnlich wie einen Rucksack – eng am Körper. Das Gewicht der erhobenen Arme wird über die Armschalen des Exoskeletts, mithilfe einer mechanischen Seilzugtechnik, auf die Hüfte abgeleitet, was die Muskeln und Gelenke im Schulterbereich schont. Es handelt sich bei dem Hilfsmittel um ein sogenanntes passives Exoskelett ohne Unterstützung durch externe Energie, d. h. es ist keine Stromversorgung erforderlich. Das Exoskelett unterstützt Menschen, die täglich körperlich anstrengende Tätigkeiten ausführen, vom Fertigungsmitarbeiter bis zum Handwerker. Durch die präventive Entlastung kann möglicherweise das Risiko arbeitsbedingter Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) im Schulterbereich reduziert werden, so der Hersteller. Das Hilfsmittel selbst wiegt 1,9 kg und wird vor dem Anlegen in der Größe dem Nutzer angepasst. Auch die Unterstützungskraft lässt sich variabel einstellen. Es lässt sich einfach an- und ausziehen und mehr als acht Stunden täglich tragen. Das biomechanisch orientierte, ergonomische Design ermöglicht volle Bewegungsfreiheit.
Das Exoskelett entstand in einem Forschungsprojekt, an dem unter anderem Volkswagen und das Institut für Biomechanik und Orthopädie der Deutsche Sporthochschule Köln beteiligt waren.
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