Zwei Minuten benötigte Jair Valera, der Büroleiter des 2012 verstorbenen brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer, um die Skizze zu zeichnen und eine Treppe zu entwerfen, die die Handschrift des weltberühmten Architekten trägt – für eine Luxuswohnung im Zentrum Berlins. Dabei ging es ursprünglich um den Umbau einer Kantine der Kirow-Werke, eines traditionsreichen Kran-Herstellers in Leipzig. Dessen Geschäftsführer Ludwig Koehne hatte 2011 dem Stararchitekten einen Brief geschrieben, in dem er ihm eine Mitarbeit angetragen hatte. Das Projekt überzeugte Niemeyer und er trug mit einem seiner letzten Entwürfe zum Umbau der Kirow-Zentrale bei. Teil davon ist eine gleichzeitig puristische und barocke Spindeltreppe, gefertigt aus unbehandeltem Stahl mit einer komplexen, 3D-Verkleidung der Unterseite, die axial verschoben ist. Das bedeutet: Die Innenkante des gebogenen Blechs ist in der Achse 50 mm tiefer als die Außenkante. Gefertigt wurde diese technische Höchstleistung von Spitzbart Treppen aus Oberasbach bei Nürnberg.
Spitzbart Treppen GmbH
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