Das Structural-Glazing-System »GlassWin« von Profine ermöglicht besonders schmale Fensterprofile. Genau das war bei der Sanierung des historischen Rheinberger-Gebäudes in Pirmasens gefragt.
Das Rheinberger-Gebäude im südwestpfälzischen Pirmasens, einst Deutschlands größte Schuhfabrik, gilt als herausragendes Beispiel für die Industriearchitektur des beginnenden letzten Jahrhunderts. Bei der Sanierung des imposanten Ensembles bestand die Herausforderung darin, die Vorgaben des Denkmalschutzes mit den Anforderungen einer modernen Wärmedämmung zu vereinbaren. Eine besondere Schwierigkeit stellten die ursprünglich vorhandenen über 1000 Stahlfenster dar, die ersetzt werden sollten, ohne das äußere Erscheinungsbild zu beeinträchtigen.
»Es ist uns gelungen, durch das GlassWin-System den ursprünglichen Eindruck des Denkmals am besten nachzuempfinden«, sagt Architekt und Investor Emil Schweitzer. Dabei handelt es sich um eine Structural-Glazing-Lösung mit Kunststoffprofilen. Aufgeklebte Sprossen imitieren die filigrane Kleinteiligkeit der alten Stahlfenster. Das Prinzip des GlassWin-Systems beruht auf einem Kraft übertragenden, elastischen Klebeverbund zwischen der Stufenisolierglasscheibe und dem GlassWin-Flügelprofil. Dadurch können extrem schlanke Fensterflügel mit großer Stabilität gefertigt werden.
Kein Stahl im Flügel nötig
Zusammen mit dem Klebstoffhersteller Dow Corning hat die Profine GmbH einen speziellen Zwei-Komponenten-Kleber entwickelt, der die sehr guten bauphysikalischen Eigenschaften des patentierten Fensters gewährleistet. Das Flügelprofil des 70-Millimeter-Systems wird vollständig von der Scheibe überdeckt. Ebenso entfällt die innen liegende Glasleiste, so dass ästhetisch ansprechende Fenster in Ganzglas-Optik ausgeführt werden können, die eine hohe Lichtausbeute ermöglichen. Die Fenster kommen ohne Stahlverstärkung im Flügel aus und bieten dadurch auch einen energetischen Mehrwert. Sie erreichen einen Uw-Wert von 1,3 W/(m²K). Zusätzliches Plus in Sachen Umwelt: Durch den Einsatz Calcium-Zink-stabilisierter Greenline-Profile wurden bei diesem Objekt im Vergleich zu herkömmlichen Systemen über 600 Kilogramm Blei gespart.
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