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Sonderbeschläge für Handwerk und Architektur

Glutz Manufaktur: Klein aber fein
Mit Feuer und Sand

Der Schweizer Hersteller Glutz ist bekannt als Anbieter von Beschlag- und Zutrittlösungen rund um die Tür. Weniger bekannt ist, dass in der hauseigenen Manufaktur Sonderbeschläge für Handwerk und Architektur gefertigt werden – auch in Stückzahl 1.

Wenn es um Beschläge für historische Gebäude geht, um das Anfertigen von Einzelstücken oder um ausgefallene Lösungen für moderne Architektur stellt sich die Frage: Wer kann so etwas liefern? Solche Sonderbeschläge, sogenannte Beschlagunikate und Kleinserien werden typischerweise im Sandgussverfahren aus Messing hergestellt. Ein Verfahren, das heute kaum noch praktiziert wird, da es viel Handarbeit erfordert und eine Menge Know-how dafür benötigt wird.

Der Beschlaghersteller Glutz aus Solothurn hat sich dieses Themas angenommen und unterhält dafür eine eigene Manufaktur mit derzeit fünf Mitarbeitern. Diese begleiten den Kunden von der ersten Skizze bis zum fertigen Beschlag. Im ersten Schritt wird dabei zunächst ein 3D-Prototyp erstellt oder es liegt ein Exemplar eines historischen Beschlages vor. Dieses sogenannte Urmodell wird danach in Sand abgeformt. Mit Hilfe dieser Negativform wird dann der Beschlag gegossen.

Die Glutz-Manufaktur kann auf einen Fundus von über 12 000 Modellen zugreifen, denn ein Exemplar jedes jemals angefertigten Beschlages seit dem 19. Jahrhundert wird aufbewahrt: Drücker, Schilde, Knöpfe, Kuhglocken, Wasserspeier und vieles andere mehr. Messing- und Bronzeguss sind die Spezialität der Manufaktur, Edelstahl ist jedoch auch möglich. Sind die Beschläge fertig gegossen, erhalten sie mit der Oberflächenbehandlung ihr endgültiges Aussehen.

Die Bandbreite reicht hier von antik anmutendem Messinglook bis hin zu elegantem Glanz. Je glänzender die Oberfläche, desto aufwendiger der Polierprozess. Die massgegossenen Beschläge lassen sich beliebig mit Rosetten und Schildern aus dem Glutz-Programm kombinieren. Auch das elektronische Zugangssystem eAccess kann integriert werden.

Die Glutz AG wurde 1863 als Schlossfabrik in Solothurn in der Schweiz gegründet und beschäftigt heute rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Produktportfolio umfasst Beschläge, Bänder, Schlösser, Schließsysteme und elektronische Zutrittsysteme.

Auf der unlängst in Basel stattgefundenen Fachmesse Holz hat das Unternehmen seine aktuellen Produkthighlights präsentiert. So z.B. neue Drückerrosetten, die dank integrierter Federhochhaltung dem Thema »hängende Drücker« zu Leibe rücken oder die elektronische Lösung »eAccess Mobile«, die das Smartphone zum Schlüssel macht. Glutz ist in Deutschland mit einer eigenen Niederlassung in Velbert vertreten. –HJG


Steckbrief

Glutz Manufaktur

Tätigkeitsfeld: Sonder- und Einzelanfertigung von Messing-, Bronze- und Edelstahlbeschlägen, Nachfertigung historischer Beschläge.
Zahl der Mitarbeiter: 5
Die Manufaktur ist Teil der
Glutz AG
Segetzstrasse 13
CH – 4502 Solothurn
www.glutz.ch


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