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Innovation für Puristen

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Innovation für Puristen

Modernste Klebe- und Beschlagtechnik macht das Walchfenster04 zu einem echten Hingucker. Nach vollständigem Patentschutz will der Vorarlberger Entwickler Lizenzen an zukünftige Produktionspartner vergeben.

Die Walch GmbH aus dem österreichischen Ludesch hat auf der Fensterbau/Frontale in Nürnberg ein Fenster vorgestellt, das es in sich hat. Von außen sieht man auf den ersten Blick nur Glas. Erst beim zweiten Hinschauen erkennt man die schmale hölzerne Rahmenkonstruktion, auf die die Isolierverglasung aufgeklebt ist. Gearbeitet wird hier mit Klebstofftechnik der Schweizer Sika AG, die mit ihrem Know-how im Verkleben von Glas auf Holz maßgeblich an der Entwicklung des Fensters beteiligt ist. Auch beim Blick von innen auf das »Walchfenster04« sieht man Glas pur. Der Rahmen verschwindet komplett in der Wandkonstruktion. Möglich ist diese Einbausituation, weil zu den Entwicklern neben Walch und Sika auch ein Metallbauer gehört, der Beschläge beigesteuert hat, mit denen sich die Fensterflügel nach außen drehen, klappen, senken und sogar komplett wenden lassen. Dabei schwenkt der Flügel zu keinem Zeitpunkt in den Innenraum ein.

Andreas Moll, Marketing-Mann und Produktentwickler bei Walch, setzt darauf, dass sich insbesondere Architekten und Designfreaks für die Idee dieses puristischen Fenstersystems begeistern lassen. Das kraftschlüssige Verkleben von Holzrahmen und Glas ermöglicht Flügelbreiten von bis zu 2,5 m. Außerdem können in Kombination mit Festverglasungen SSG-Fassaden realisiert werden, bei denen die Öffnungselemente von außen nicht zu erkennen sind. Aspekte, die für zahlreiche Kunden interessant sein dürften, meint Moll. Ebenso wie die weiteren Produkteigenschaften: Das Fenster erreicht in zweifach-Verglasung U-Werte um 1,3 W/m²K und einen Schallschutz bis 48 dB; letzteres, weil Glas und Rahmen durch die Klebefuge komplett entkoppelt sind.
Sobald der weltweite Patentschutz für das Fenstersystem garantiert ist, will Walch in verschiedenen Ländern Produktionslizenzen vergeben. »Wir suchen mittlere bis große Fensterbaubetriebe, die Know-how in der Holzverarbeitung mitbringen«, sagt Moll. Produziert werden müsse im halbindustriellen Maßstab mit Kleberoboter und CNC-Bearbeitungszentrum, weil sich nur so die Qualität der Verklebung und auch die Wirtschaftlichkeit der Produktion sicher stellen lasse. Beschläge und Kunststoffprofile werden die Lizenznehmer direkt aus der Vorarlberger Zentrale erhalten.
Das Walchfenster04 hat alle notwendigen Prüfungen bereits bestanden. Der Einbau der ersten Fenster in Bauobjekte soll im Herbst erfolgen. »Jetzt«, sagt Moll, »sind wir dabei, die letzten Kinderkrankheiten im Fertigungskonzept auszumerzen, damit wir den späteren Lizenznehmern eine ausgereifte und komplette Produktionslinie liefern können.«
Für Betriebe, die nicht selbst fertigen können oder wollen, wird die Möglichkeit bestehen, als Vertriebspartner von Walch aufzutreten und die kompletten Fenster- oder Fassadenelemente aus Ludesch oder von einem Lizenznehmer zu beziehen. Die Montage gestaltet sich laut Moll äußerst einfach: »Verschrauben, abdichten, fertig.« Kontakt: Walch Fenster-System GmbH, A 6713 Ludesch, Telefon: +43 (05550) 20290-0, Fax: -90, www.fenstersystem.at Ingo Lau
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