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Praxistipp: Schallschutztüren montieren

Anforderungen und Richtlinien
Praxistipp: Schallschutztüren montieren

Praxistipp: Schallschutztüren montieren
Beispiel einer besonders schallschützenden Tür mit doppelter Bodendichtung Symbolfoto: Jeld-Wen
Lärm gehört heute zu den häufigsten Belastungen des täglichen Lebens. Rainer Hofer, Schulungsleiter bei Marktführer Jeld-Wen, erklärt, worauf beim Montieren von Schallschutztüren zu achten ist.

Als Lärm bezeichnen wir jedes unerwünschte laute Geräusch. Geräusche entstehen durch Schwingungen und breiten sich in der Luft als Schallwellen aus. Diese sind zwar messbar (in Dezibel – dB) werden jedoch oft subjektiv wahrgenommen.

Ein beständig hoher Geräusch- bzw. Lärmpegel im unmittelbaren Lebensumfeld ist ein Risikofaktor sowie die Ursache für viele körperliche Beschwerden. In vielen Lebensbereichen muss deshalb durch zuverlässigen Schallschutz dem Lärm entgegengewirkt werden. Dies betrifft vorwiegend den allgemeinen Hochbau (Wohnungsbau) sowie den Krankenhaus-, Verwaltungs-, Hotel- und Schulbau.

Zum Thema Schallschutz, Lärmschutz und Schutz der Vertraulichkeit gibt es einige Regelwerke wie zum Beispiel die DIN 4109 – Schallschutz im Hochbau. Diese Norm ist bauaufsichtlich bindend eingeführt über die Bauordnungen der Länder.

An Innentüren werden zum Teil gegensätzliche Anforderungen gestellt. Schallschutz bedarf einer gewissen Masse, aber die Türen sollen nicht schwer sein. In der Praxis erweisen sich beim Schallschutz in Gebäuden oft die Türen als Schwachstelle, obgleich diese an sich das erforderliche und geplante Schallschutzpotenzial aufweisen.

Folgendes ist beim Einbau von Schallschutztüren zu beachten:

  • Die Zarge muss lotrecht, flucht- und waagerecht eingebaut werden
  • Falzmaße müssen eingehalten werden
  • Zargen werden mechanisch befestigt und druckfest hinterlegt (lt. Herstellerangaben)
  • Die Hohlräume sind vollflächig mit geeigneten Mitteln zu hinterfüttern
  • Anschlussfugen müssen umlaufend dauerelastisch abgesiegelt werden (auch Bodenfuge)
  • Das Türblatt muss dreiseitig satt auf der Dichtung aufliegen (Blatt Papier mit spürbarem Widerstand)
  • Bodendichtungen (Absenkdichtungen) müssen korrekt eingestellt werden

Rainer Hofer ist Schulungsleiter von Jeld-Wen Deutschland. Er führt Montage- und Praxisschulungen im Bereich Türen und Zargen durch und hilft Handwerkern in allen Bereichen von Sonder- und Funktionstüren weiter.

Foto: Jeld-Wen


SERIE

Der Praxistipp

Dieser Montage- und Praxistipp ist Teil der dds-Serie mit Schulungsprofi
Rainer Hofer, rund um die Themen Innentür, Türzarge, Montage

www.jeld-wen.de

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