Besonders leicht sollte die Treppe wirken und trotzdem ihre Funktion sicher und stabil erfüllen. Der Treppenbauer Zeitform löst dieses schwierige Unterfangen mit einer Hängekonstruktion.
Schlanker geht es kaum: Die sich im Querschnitt nach vorne und hinten verjüngenden Trittstufen scheinen fast in der Luft zu schweben. Sie erinnern an die Tragflächen eines Flugzeuges. Die Treppe hängt an nur vier Millimeter dünnen Stäben aus Edelstahl. Die Aufhängung wirkt so filigran, dass man sie auf den ersten Blick kaum wahrnimmt. Rechts und links in die Stirnflächen der Trittstufen eingelassene Vierkantstäbe aus Edelstahl mit einem Querschnitt von lediglich 20 mal 30 Millimetern halten die Stufen in der Waage und ihre Abstände untereinander. In das Vierkantprofil sind außerdem die Anker für die Zugstäbe eingebohrt. Diese laufen rechts und links in jeweils zwei Aufhängbeschlägen an den Flanken des Deckendurchbruchs zusammen. Jeder Stab lässt sich hier einzeln nachspannen.
Der Hersteller Zeitform hatte zunächst das oben abgebildete Modell im Maßstab 1:4 gebaut, danach einen Prototypen in Originalgröße. Selbstdurchgeführte Prüfungen bestätigen alle Anforderungen für eine baurechtliche Zulassung. Die aktuelle EU-rechtliche Situation erlaubt zurzeit keine Beantragung der Europaweiten Technischen Zulassung (ETA). Solange diese Zulassung noch nicht vorliegt, liefert der Hersteller die Treppe mit einem Einzelnachweis. Zeitform zeigt den Prototypen vom 14. bis 19. Januar 2012 auf der Messe Bau in München, Halle B5, Stand 225. GM
Teilen:
Einbruchhemmende Türen aus Holz
