Für eine Fertigungskapazität von 80 bis 100 Fenstern pro Schicht hat SCM mit der Windor 100 ein bewährtes Konzept im Programm. Die jüngst ausgelieferten Anlagen zeichnen sich durch interessante Detaillösungen aus.
Holz und Holz-Alu, mehrere Bautiefen, Denkmalschutz- und Designfenster: die Vielfalt der Profilsysteme, die große Fensterbauer heute beherrschen müssen, ist immens. SCM bietet mit der »Windor 100« ein flexibles Fertigungskonzept, mit dem Fensterhersteller wie Kowa, Winter Holzbau oder Höhbauer bis zu 20 verschiedene Profilsysteme zwischen 68 und 92 mm fertigen. Kleine Losgrößen und Einzelteilfertigung ist möglich. Nach der Materialaufgabe (1) werden die Kanteln zunächst mit einem »Superset XL«- oder »Topset XL«-Vierseiter ausgehobelt und die Glasleiste ausgetrennt. Nach dem Feinhobeln mit 8300 min-1 erfolgt die Übergabe an die einseitige Zapfenschneidmaschine (4). Sie ist mit sechs Plätzen ausgestattet, die je nach Anforderung des Betriebes bestückt werden können. Eine typische Bestückung ist z. B.: Ablängsäge, drei 620-mm-Schlitzspindeln, CNC-Aggregat für Sondereckverbindungen wie Minizinken, Schwalben- oder Schraubeckverbinder, Bohrkopf für Dübeleckverbindungen. Die Kanteln werden hier paarweise bearbeitet, nach dem ersten Durchlauf gedreht, zurücktransportiert und von der anderen Seite bearbeitet.
Anschließend wird vereinzelt und an eine »Fleximat«-Durchlaufbohrmaschine (5) übergeben. Hier werden sämtliche Bohrungen und Fräsungen vorgenommen. Die abschließende Profilierung erfolgt auf einem »Profitech«-Profilautomaten (6). Rechts und links stehen je drei Aggregateplätze zur Verfügung, außerdem je eine Horizontalspindel oben und unten. Die geschlossene Ringstruktur der Maschine sorgt für eine große Steifigkeit und damit für eine hohe Qualität der fertigen Oberfläche. Bei Bedarf wird zwischen Bohr- und Profilautomat eine Schleifmaschine zwischengeschaltet. Nach dem Profilieren werden die Teile austransportiert und – bei Schlitz-/Zapfenverbindung – direkt an der Rahmenpresse verleimt.
Die Anlage bietet die Möglichkeit, anstelle herkömmlicher TL 62-Aufnahme-Spindeln CNC-Frässpindeln einzusetzen. Dadurch können die Werkzeuge automatisch gewechselt werden, was die Flexibilität erhöht und Rüstzeiten minimiert. Verwendet werden bei der Windor 100 i. d. R. 12-fach-Tellerwechsler. Bedingt durch die größer werdenden Holzquerschnitte setzt SCM zunehmend HKS 85S-Aufnahmen ein. Die Elektrospindeln erlauben es, abhängig von Holzart und Vorschubgeschwindigkeit die Drehzahl zu optimieren.
SCM Group Deutschland GmbH 72622 Nürtingen Tel.: (07022) 9254-0, Fax: -311 www.scmgroup.de
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