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Die Konzentration geht weiter

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Die Konzentration geht weiter

Mehr Umsatz, mehr Mitarbeiter, weniger Betriebe: so lässt sich die Lage in der Fensterbau-branche zutreffend beschreiben. Ein aktueller Überblick.

Der Fenster- und Haustürenmarkt in Deutschland entwickelt sich stabil: Laut der aktuellen durch das Künzelsauer Institut für Marketing im Auftrag des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) erstellten Strukturanalyse, die das abgelaufene Geschäftsjahr zur letzten Strukturanalyse in 2011 in Relation setzt, stiegen die Umsätze seitdem um 13,7 Prozent – von rund 9,6 Mrd. Euro im Jahr 2011 auf aktuell rund 10,9 Mrd. Euro. »Ein wichtiger Grund dafür liegt unter anderem in etwas höheren Produktpreisen und der zunehmenden Beliebtheit besser ausgestatteter und höherwertiger Produkte«, erklärt der VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn.

Marktbereinigung geht weiter
Gleichzeitig mit dieser Entwicklung stieg die Zahl der Beschäftigten von 99 600 im Jahr 2011 auf 100 500 in 2015: Das ist ein Plus von rund 900 Mitarbeitern oder eine Steigerung von rund einem Prozent. Reduziert hat sich hingegen die Unternehmensanzahl: Von 6700 im Jahr 2011 auf 6400 in 2015. Die größte Marktbereinigung hat sich dabei in der Beschäftigtenklasse zwischen fünf und 20 Mitarbeitern vollzogen und der Prozess der Konzentration setzt sich nun durch die Reduktion der Fensterproduzenten bei den Kleinstunternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern fort.
In fast allen Betrieben der Fenster- und Fassadenbranche (87,4 Prozent) stiegen die Herstellungskosten seit 2011 stärker an. Die Erhöhung betrug über alle Beschäftigtenklassen hinweg rund 6,5 Prozent. Bei großen Produzenten mit mehr als 150 Mitarbeitern fiel der Anstieg mit durchschnittlich 5,5 Prozent sehr viel moderater aus, als bei kleinen Unternehmen mit bis zu vier Mitarbeitern, die mit Steigerungen der Herstellungskosten von durchschnittlich 10,9 Prozent zu tun hatten.
Verkaufspreise halten nicht Schritt
Rund 69,1 Prozent aller Fenster- und Haustürenhersteller erhöhten seit 2011 ihre Verkaufspreise – wobei die Herstellungskosten bei rund 87,4 Prozent der Unternehmen gestiegen sind. Über die gesamte Branche hinweg legten die Verkaufspreise um nur 3,5 Prozent zu. Auffällig dabei: Kleine Unternehmen von ein bis vier Mitarbeitern und von fünf bis 20 Mitarbeitern haben ihre Preise um durchschnittlich 5,7 bzw. 5,8 Prozent angehoben – bei Steigerungen der Herstellungskosten von durchschnittlich 10,9 bzw. 8,7 Prozent. Ähnlich erging es auch größeren Unternehmen, die mit Preissteigerungen von knapp unter drei Prozent ihre gestiegenen Herstellungskosten ebenfalls nicht exakt in höhere Preise umsetzen konnten.
Die Gesamtkapazität der deutschen Fensterbranche liegt laut aktueller Erhebung – rechnet man die durchschnittliche Kapazität der einzelnen Unternehmen auf Basis der Grundgesamtheit der rund 6225 Produzenten von Fenstern hoch – bei maximal etwa 17,3 Mio. Fenstereinheiten. Mit Hilfe der Auslastungsquoten und der Kapazitäten der einzelnen Beschäftigungsklassen lässt sich die tatsächliche Produktion der deutschen Fensterbranche 2015 mit rund 12,5 Mio. Fenstereinheiten angeben. –HJG

Zunehmende Konzentration

6400 Betriebe

Die Zahl der Fensterbauer in Deutschland ist seit 2011 um 300 auf 6400 Betriebe zurückgegangen.
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