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Das digitale Lichtzeitalter

Ausbau
Das digitale Lichtzeitalter

Das digitale Lichtzeitalter
Beim Internet der Dinge bekommt auch das Licht eine essentielle Funktion. Auf der Weltleitmesse Light + Building war dies ein dominierendes Thema Foto: Zumtobel
Auf der Light + Building präsentierten über 2 700 Aussteller Ende März ihre Weltneuheiten für Licht sowie Haus- und Gebäudeautomation. Eines der großen Themen: »Alles wächst zusammen und vernetzt sich!« Leuchten sind überall dort, wo Menschen sind und erzeugen nutzbare Daten.

Mit der Umstellung auf LED ist in den vergangenen Jahren einer der größten Umbrüche in der Geschichte des Leuchtendesigns vollzogen worden. Aufgrund des schrittweisen Glühlampenverbots waren Hersteller und Designer gezwungen, das Licht in vergleichsweise kurzer Zeit nicht nur technisch, sondern auch formal anzupassen. Nach einigen Jahren des Übergangs ist die LED inzwischen ausgereifter Standard und aus der neuen Sichtweise auf das Licht resultieren nun kreative Designansätze, die bis vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wären. So setzen Designer und Produzenten nicht mehr länger die Leuchte selbst in den Fokus der Gestaltung, sondern nähern sich auf intelligente, spielerische und moderne Weise dem Wesentlichen: dem Licht selbst.

»Form follows function« – dieser Leitsatz des Designs gewinnt angesichts der technologischen Möglichkeiten in Verbindung mit gesellschaftlichen und gestalterischen Strömungen an neuer Bedeutung. Während Leuchtendesigner sich lange darum mühten, möglichst dekorative Modelle zu entwerfen, die in skulpturaler Form Akzente setzen, treten die Leuchtenkörper nun mehr in den Hintergrund. Leuchten sind formal minimalistisch gestaltet, Farbe und Materialien passen sich diesem Credo an.

Im Fokus: Licht statt Leuchten

Das Licht selbst dagegen entfaltet seine Wirkung stärker denn je – durch Farbigkeit, gezielte Streuung und Reflexion. Damit setzt sich ein Trend fort, bei dem das Licht nicht mehr länger einer sichtbaren Quelle entspringt, es manifestiert sich strahlenförmig an den Kanten von Objekten oder es taucht die Leuchte selbst in diverse Farbverläufe. Der Korpus, sei es in Form einer Röhre, modular aufgebauten Reflexionsflächen oder Glas, dient vorwiegend als Hülle für die technischen Notwendigkeiten über den das Licht in unterschiedlichsten Facetten sichtbar wird.

Ein Trend der Lichtbranche liegt in der Digitalisierung: Alles wächst zusammen und vernetzt sich. Das Internet der Dinge wird allgegenwärtig – und Licht spielt hier eine wichtige Rolle. Daher stand die Light + Building in diesem Jahr auch unter dem Motto »Vernetzt – Sicher – Komfortabel«. Denn digitale Technik verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir leben, sondern auch wie wir Licht anwenden. Unternehmen brauchen Licht, das mehr kann. Mehr Komfort, Flexibilität und Sicherheit sind gefragt: Zukunftssichere Lichtsysteme sollen auch Prozesse und Abläufe in Gebäuden sichtbar und energieeffizient machen.

Eine wachsende Bedeutung erfährt das biodynamische Licht, es gilt als das Licht der Zukunft. Genau wie das natürliche Tageslicht ändert es sich in Lichtfarbe und Beleuchtungsstärke im Verlauf des Tages. Der moderne Mensch hält sich immer mehr in Gebäuden auf. Das Tageslicht hat enormen Einfluss auf unsere Sehkraft, unsere Emotionen sowie auch auf die biologische Wirksamkeit. Mehr noch, wir werden durch das Licht regelrecht getaktet. Das geht soweit, dass sich körperliche Auswirkungen zeigen, wenn wir keinem oder wenig Tageslicht ausgesetzt sind. Das Phänomen »Winterdepression« – offenbart die enorme Bedeutung von nicht angemessenem Licht. -HN

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