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Arbeitet nicht mehr als nötig

Technik
Arbeitet nicht mehr als nötig

Ob drei Maschinen laufen oder 20, die meisten Absauganlagen sind auf den gleichzeitigen Betrieb einer definierten Anzahl an Maschinen ausgelegt. Vor allem Abweichungen nach unten senken ihre Effizienz. Abhilfe schafft Scheuch.

Viele Maschinen und nur eine Hauptleitung für die Staub- und Späneabsaugung – normalerweise funktioniert dieses Konzept nur dann, wenn die komplette Anlage stets im Volllastbetrieb fährt. Öffnete der Betreiber nur die Schieber von den wenigen aktuell laufenden Maschinen, ließ sich dennoch die Ventilatorleistung kaum drosseln. Die Luft in der dicken Hauptleitung strömte für den Transport von Spänen zu langsam, sodass sie sich unten absetzten. Abhilfe schafft das System »Sepas Plus« von Scheuch. Laufen nur wenige Maschinen, reicht in der Hauptleitung ein ganz leichter Luftstrom von vielleicht nur fünf Metern pro Minute, statt der sonst üblichen 15. Die nötige Transportunterstützung leistet eine zweite dünne Leitung mit eigenem Ventilator unterhalb des Absaugrohrs. Sie saugt keine Luft an, sondern bläst im Abstand von etwa fünf Metern von unten in die Hauptleitung hinein, wirbelt sich niederschlagende Späne auf und schiebt sie weiter bis zur nächsten Einblasstelle. Im Vergleich zu einer reinen Saugleitung fallen Volumenstrom und Stromverbrauch deutlich geringer aus. Berechnungen der Fakultät für Holztechnik an der Hochschule Rosenheim bestätigen, dass Sepas Plus nahe am theoretischen Energieminimum arbeitet.

Sepas Plus passt sich flexibel an schwankende Absaugbedarfe an und spart somit an den Ventilatoren Energie ein. Zudem senkt die neue Absaugung die Heizkosten, weil sie nur die tatsächlich benötigte Luftmenge bewegt. Hinsichtlich des Materialaustrags kann das Filterunterteil bis zu einer Absaugleistung von 120 000 Bm3/h als Bunker ausgeführt werden. Damit ist ein diskontinuierlicher Materialaustrag möglich und die Dauer der Materialförderung verkürzt sich wesentlich. Die Ventilatoren sind am Filterkopf seitlich integriert und leicht zugänglich. An- und Abströmung sowie die Düsengeometrie wurden durch Strömungssimulationen mit CFD-Berechnungen optimiert und der Anlagenwiderstand reduziert.
Offen für weitere Maschinen
Durch das flexible Einrohrsystem mit den einzelnen angeschlossenen Maschinen lassen sich bei Sepas Plus Adaptionen des Maschinenparks einfach realisieren. Für Änderungen und Erweiterungen muss lediglich die kurze Rohrleitung von der Maschine bis zum Hauptabsaugrohr geändert bzw. neu verlegt werden, ohne die Dimensionierung der Hauptleitung ändern zu müssen. Aufgrund der hohen Flexibilität des Einrohrsystems kann mit dieser einfachen und schnellen Adaptierung die Produktivität des Betriebs gesteigert werden. Zur optimalen Nutzung des Wärmerückgewinns der abgesaugten Luft sorgt eine automatische Mischregelung, die in Abhängigkeit mit der Außentemperatur die Rückluftmenge entsprechend dosiert, die strömungsoptimiert und zugarm in die Werkshalle zurückgeführt wird. Gesteuert wird die Absauganlage über ein Touchscreen. Mit diesem lassen sich Anpassungen an die jeweiligen Anforderungen vornehmen und eine optimale Absaugwirkung erreichen.
Hinsichtlich des Brand- und Explosionsschutzes ist das gesamte Programm für Entstaubungs- und Materialförderanlagen von der Erfassung an der Produktionsmaschine bis zur Einbringung in das Silo Atex-zertifiziert. Somit besteht Rechtssicherheit für den Betreiber in Bezug auf die Risikobewertung sowie die Festlegung und Einschränkung von Sicherheitszonen im Rahmen des Explosionsschutzdokumentes. Atex-Zertifizierung, H3- und GS-Zeichen gewährleisten Betriebssicherheit und eine hohe Verfügbarkeit des Absaugsystems.
Scheuch GmbH A 4971 Aurolzmünster, Tel.: +43 (7752) 9050 Fax: 905370, www.scheuch.com
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