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Alternative mit vielen Vorzügen

Technik
Alternative mit vielen Vorzügen

Mit dem Holz-Alu-Fenstersystem Ultratherm will Unilux Schwung in den Markt bringen. Dank überzeugender technischer Eigenschaften könnte das hoch wärmedämmende Fenster tatsächlich zum Renner werden.

Mit Ultratherm bringen wir erstmals ein Warmfenster auf den Markt, das komplett in der normalen Produktion mitläuft.« Alfred Meeth, Vorstand der Unilux AG in Salmtal, kommt ins Schwärmen, wenn er von seinem neuen Produkt spricht. »Der Plattformgedanke ermöglicht eine kostengünstige Fertigung und macht dieses Warmfenster für ganz neue Zielgruppen interessant.«

Warmfenster – der Begriff kommt einem zwar irgendwie vertraut vor, aber woher eigentlich? Und gibts dafür eine exakte Definition? Meeth lacht. Man ist ihm auf den Leim gegangen. »Der Begriff ist so gut, dass jeder meint, ihn schon mal gehört zu haben. Dabei haben wir ihn erst in Zusammenhang mit Ultratherm erfunden!«
Warmfenster für alle
Die griffige Bezeichnung für das hoch wärmedämmende Fenster ist Teil des Marketingkonzeptes, mit dem Unilux den Markt erobern will. Kernpunkt der Strategie: Die Handelspartner des Bauelementeherstellers sollen bei Auftragsverhandlungen Ultratherm konsequent als Zweitangebot ins Spiel bringen. Die Attraktivität dieses Zweitangebots ergibt sich aus den technischen Vorzügen des Fensters auf der einen und dem günstigen Preis auf der anderen Seite.
Starke innere Werte
Mit einem Zweischeiben-Isolierglas kommt das Fenster in einer üblichen mittleren Größe auf einen Uw-Wert von 1,1 W/m2K, mit drei Scheiben auf 1,0 W/m2K nach Euronorm 10077. Möglich macht das der komplett von Holz umgebene Profilkern aus verschiedenen Dämmstoffen. Deren exakte Zusammensetzung ist freilich ebenso ein Geheimnis wie die zugehörige Klebetechnik. Die Anmeldung zum Patent ist bereits erfolgt. Auch wie die Dübel der Eckverbindung eigentlich im Dämmstoff halten, will man bei Unilux nicht so recht verraten. »Die Eckfestigkeit ist aber genauso gut wie bei unseren Holz- oder Holz-Alufenstern«, zerstreut Marketingleiter Christoph Scheuring alle in diese Richtung gehenden Bedenken.
Die Fensterkantel ist von der Bautiefe her identisch mit anderen Unilux-Holz-Alusystemen und wird vom Unternehmen selbst gefertigt. Der eigentliche Fertigungsprozess entspricht dem bisherigen Ablauf, was nachvollziehbarerweise für erhebliche Kostenvorteile sorgt. So soll der Mehrpreis gegenüber dem konventionellen Holz-Alu-Fenster weniger als 30 Euro betragen (Bezug: Fensterelement 1,00 m x 1,00 m).
Es werden zwei Ultratherm-Ausführungen angeboten, die sich in der Formgebung der Aluschale unterscheiden: »ModernLine« und »LivingLine«. Beide Systeme gibt es, was Holz und Alu angeht, in den bekannten Farbtönen. Mit einem 0,5er-Glas lässt sich das System bis zum Passivhauswert aufrüsten. Seit Ende August ist Unilux mit dem neuen Fenster lieferfähig. Die Lieferzeiten betragen derzeit rund viereinhalb Wochen. »Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und wissen, dass wir uns in dieser Beziehung keine Fehler erlauben können«, weist Alfred Meeth auf die Bedeutung des Themas Lieferzeiten hin.
Marketing mit Format
Um das Fenster bei Tischlern, Schreinern und Bauelementehändlern vorzustellen, war Unilux im August auf einer Roadshow durch mehrere deutsche Städte. In Hülsede bei Hannover, in Offenbach, Ulm sowie im österreichischen Graz nahmen insgesamt knapp 600 Partner daran teil. Dabei wurden sie direkt mit aussagekräftigen Unterlagen für den Enkdunden versorgt, um, so Meeth, »bei laufenden Angeboten sofort nochmals nachzufassen und das neue Produkt ins Spiel zu bringen«. Auch bei der Vermarktung zeigen sich übrigens die Vorteile des Plattformgedankens: Vom Musterkoffer bis zu den Ausstellungssystemen lässt sich alles ohne Probleme mit dem neuen Fenster bestücken.
Zu einer Aussage, wie viele Ultratherm-Fenster das Unternehmen im ersten Jahr verkaufen will, lässt sich Firmenchef Meeth nicht bewegen. Eine Wette darauf, dass »Warmfenster« spätestens in zwei Jahren zum allgemeinen Sprachgebrauch geworden ist, würde er aber sehr wohl eingehen. HJG

Kompakt Unilux AG
Die Unilux AG ist einer der größten Fensterhersteller des Landes und beschäftigt zurzeit 420 Mitarbeiter. Der Umsatz im Jahr 2006 betrug rund 54 Mio. Euro. Neben Fenstern (Umsatzverteilung zirka: 55 % Holz-Alu, 20 % Holz und 25 % PVC) produziert das Unternehmen Holz-/Holz-Alu-Haustüren sowie das Fassadensystem »Fineline«. Unilux AG 54528 Salmtal Tel.: (06578) 189-0, Fax: 1880 www.unilux.de
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