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Alles flächenbündig

Technik
Alles flächenbündig

Eine architektonisch außergewöhnliche Villa am Westufer des Ammersees weist interessante Details im Trockenausbau auf. So verlaufen sämtliche Sockelleisten und Zierbekleidungen flächenbündig zur Wand.

Für eine junge Familie entstand am Westufer des Ammersees eine recht außergewöhnliche Villa, die sich harmonisch dem Hangverlauf anpasst und deren Innenraum durch eine hochwertige Wandgestaltung und raffinierte Einbauten beeindruckt. Im Mittelpunkt der Ausbauarbeiten stand die Gipsplatte »Duraline 12,5 Vario« von Rigips, die sich durch hervorragende Schalldämmwerte und besondere Robustheit empfahl. Architekt Helgo von Meier entwickelte die moderne Villa über zwei Ebenen: Die Erdgeschossebene, in sich noch einmal um eine halbe Etage versetzt, folgt dem Geländeverlauf. Sie öffnet sich mit einer bodentiefen Fensterfront über die enorme Raumhöhe von 3,80 m und in voller Breite zur Gartenlandschaft. Das Obergeschoss scheint als höher liegendes Wohndeck mit durchgehendem Balkon darüber zu schweben.

Moderne Anschlussdetails
Sämtliche Wand- und Bodenanschlüsse führte das Ausbauteam so aus, dass sich später wandbündige Sockelleisten einbauen ließen. Dazu spachtelten die Trockenbauspezialisten der Firma Birkmeier Akustik und Trockenbau in Eresing, als Anschluss zu den Fußbodenleisten, umlaufend das »Ultra-L«-Anschlussprofil von Richter System (www.richtersystem.com) ein. So entstand im Bereich der oberen Plattenlage Platz für die Bewegungsfuge des Estrichs und des auf Lagerhölzern montierten Dielenbodens. Um die Schalldämmwerte nicht zu beeinträchtigen, passten die Verarbeiter die oben ausgesparten Beplankungslagen zwischen den Ständern exakt ein.
Sockel mutiert zum Türrahmen
Ein besonders kniffliges Ausbaudetail war die Installation der Türrahmen und Türen, die ebenfalls wandbündig erfolgte und zunächst eine exakt berechnete Öffnung in den Wänden erforderte. Dank einer speziell entwickelten Türschablone, waren die Trockenbauer in der Lage, die Türen in allen Einbausituationen in gleicher Konstruktion zu montieren. Für einen sauberen Anschluss der Türrahmen an die Tür sorgt das passgenau eingespachtelte »Ultra-L«-Profil. Die Sockelleiste mutierte damit zum Türrahmen.
Maßarbeit
Die zahlreichen vom Architekten entworfenen Einbauschränke, Regale und Ablagen realisierten die Trockenbauspezialisten mithilfe von vom Tischler zugelieferten MDF-Korpussen, die anschließend mit Rigips Duraline 12,5 Vario bekleidet wurden. Um eine nahtlose Verbindung zwischen MDF und Gipsplatte zu schaffen, sind die Korpusvorderkanten an der Innenseite gefälzt. Die Trockenbauer spachtelten in diesen Falz über Eck das »Ultra-Corner«-Kantschutzprofil von Richter System ein.
Genauigkeit gefragt
Gemeinsam mit dem Wohnstudio Graf am Ammersee hat Birkmeier diesen Konstruktionsaufbau entwickelt und in anderen Objekten bereits mehrfach erfolgreich umgesetzt. »Bei der Ausführung ist größtmögliche Genauigkeit gefragt«, sagt Stefan Birkmeier. »Das System ist variabel und und lässt sich jederzeit mit neuen Einbauten bestücken.« Größte Genauigkeit war auch beim Einbau der zwei 3,0 x 1,0 m bzw. 1,0 x 2,20 m großen Schiebetüren in eine Gipskartonwand im Küchen- und Eingangsbereich gefragt: Der Abstand der beiden aneinander vorbeilaufenden Türblätter beträgt lediglich 5 mm.
Erst längs, dann quer
Die Verspachtelung der gesamten Gipsplatten-Oberflächen in der neuen Villa erfolgte in Qualitätsstufe Q 3 mit »Vario«-Fugenspachtel. In einem ersten Arbeitsgang spachtelten die Trockenbauer vollflächig längs mit der Platte. Im zweiten Spachtelgang wurde quer zur Platte gearbeitet, um selbst geringfügige Unebenheiten auszugleichen und auf eine größere Schichtdicke zu kommen. Um auch die kleinsten Spachtelansätze zu entfernen, wurde die gesamte Fläche anschließend gewissenhaft mit Schleifgitter, Körnung 120, geschliffen.
Insgesamt verarbeiteten die Ausbau-Profis um Stefan Birkmeier etwa 1500 Quadratmeter Rigips Duraline 12,5 Vario-Gipsplatten, etwa 390 Meter Ultra-L-Profile als Anschluss an Fußbodenleisten und Türrahmen sowie etwa 470 Meter Ultra-Flex-Profile als Kantenschutz bzw. Anschluss an die MDF-Korpusse.
Saint-Gobain Rigips GmbH 40549 Düsseldorf Tel.: (0211) 5503-0, Fax: -208 www.rigips.de
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