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Frischzellenkur für den Transit

Der neue Ford Transit Custom im Test
Frischzellenkur für den Transit

Mit zeitgemäßem Design, alternativen Motoren und zahlreichen Assistenzsystemen erneuert Ford seinen Klassenprimus Transit Custom. Was der Neue kann, haben unsere Fuhrpark-Autoren Jens und Patricia Fritzsche erfahren.

Jens und Patricia Fritzsche, Freie Journalisten

Zum Facelift spendierte Ford dem Transit eine neue Front: Der sechseckige Kühlergrill stammt aus dem aktuellen PKW-Design. Einen dynamischeren Look bekommt der Transit Custom nun durch seine schmaleren LED-Scheinwerfer. Ansonsten hat sich außen wenig geändert. Im Innenbereich überzeugt das neue Cockpit: Die kleinen Tasten und die zu tief sitzende Heizungsregelung des Vorgängermodells sind Geschichte. Die Ausstattung des Neuen wirkt sehr wertig und durchdacht. Ein 8-Zoll-Touchscreen ist in optimaler Höhe mittig in das Armaturenbrett integriert. Einige Funktionen lassen sich zusätzlich per Sprachbefehl steuern. Vier große Knöpfe regeln Lautstärke und Frequenz des Radios, Gebläsestufen und die Temperatur.

Der Fahrersitz ist bequem und bietet ausreichend Einstellmöglichkeiten. Dazu passt der ergonomisch richtig platzierte Schalthebel. Unterlagen für den Kundenbesuch lassen sich prima in den drei großen Ablagen oben auf dem Armaturenbrett und einem großen Handschuhfach mit einem Extrabereich für DIN A4-Dokumente unterbringen. Außerdem gibt es zwei Flaschenhalter für 2-Liter-Flaschen.

Bewährte und neue Motoren

Getestet haben wir den bereits in 2016 eingeführten 2,0-Liter-TDCi-Motor mit 130 PS und 6-Gang-Schaltgetriebe. Der Mix aus Motor und Getriebe ermöglicht im unteren Drehzahlbereich einen agilen Vortrieb, oberhalb von 130 km/h geht ihm allerdings etwas die Puste aus. Wer häufig auf der Autobahn unterwegs ist oder schweres Material transportiert, sollte daher zur 170-PS-Maschine greifen. Die Einsteigerversion mit 105 PS eignet sich vor allem für den Stadtverkehr. Wer diese Motorisierung wählt, kann den Spritverbrauch mit der neuen ECOnetic-Variante auf 5,7 l pro 100 km senken. Dazu tragen das serienmäßige Start-Stopp-System, Reifen mit niedrigem Rollwiderstand und vor allem die werkseitig auf 100 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit bei. 2019 folgt voraussichtlich ein Plug-in-Hybrid als Alternative. Dieser soll eine rein elektrische Reichweite von 50 km ermöglichen.

Eine direkt arbeitende Lenkung unterstützt das ausgewogene Fahrverhalten und vermittelt ein gutes Gefühl zur Fahrbahn. Gefallen haben uns auch die kräftig zupackenden Bremsen. Typisch für einen Transporter: Ohne Zuladung wirkt die Federung bei größeren Unebenheiten etwas bockig. Beladen liegt der Ford satt auf der Straße und lässt sich weiterhin ohne großen Kraftaufwand dirigieren.

Viele schlaue Helfer

Die Assistenzsysteme haben mit einer Ausnahme im Praxistest überzeugt: Die Verkehrsschilderkennung arbeitet treffsicher und passt auf Wunsch das Tempo automatisch an. Der Tote-Winkel-Assistent warnt mit einem Lichtsignal im Außenspiegel zuverlässig vor Personen und Fahrzeugen. Beim Rückwärtsfahren aus Parklücken unterstützt der Cross Traffic Alert und warnt den Fahrer vor nahendem Querverkehr. Das ist für schwer einsehbare Kastenwagen durchaus eine wertvolle Hilfe. Etwas nervös zeigt sich hingegen das Notbremssystem, das bereits in Standardsituationen Alarm auslöst. Etwa beim Anfahren in einer Ampel-schlange, als wir im Begriff waren, hinter der Ampel links abzubiegen und das vorausfahrende Fahrzeug moderat abbremste.

Unser Eindruck: Mit bekannt üppigem Stauraum und vielen weiterentwickelten Features wird der Ford Transit Custom seinen Erfolg behaupten. Dazu trägt auch der Einstiegspreis von 26 050 Euro bei.

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