Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) planen einen Silence Space auf dem Waldcampus zu errichten; ein Ort, der dazu beitragen soll, in Stresssituationen besser gewappnet zu sein.
»Wir wollen einen Ansatz der Nachhaltigkeit unterstützen, der bei einem jeden Selbst beginnt und in einem konsumfreien Raum neue Perspektiven aufzeigen«, erklärt Simon Ehinger, HNEE-Student im Masterstudiengang Nachhaltige Unternehmensführung. Gemeinsam mit drei Studentinnen will er auf dem Waldcampus eine Jurte errichten, die es den Hochschul-Angehörigen ermöglicht, einen Ort der Ruhe zu finden. »Der Raum soll dazu beitragen, die innere Stärke zu entdecken und (Selbst-)Wertschätzung zu erfahren«, ergänzt Lena Mutschler, Studentin im Masterstudiengang Global Change Management (GCM).
Abstand gewinnen vom Alltagsstress
In Form von verschiedenen Kursen in Meditation und Yoga soll es künftig Studierenden und Mitarbeitenden möglich sein, Abstand zum Alltagsstress zu finden. Die Jurte als Rückzugsort dient dabei als bewusstes Bekenntnis, etwas für sich zu tun und jenseits von Internet und Handy einen Moment der Stille zu erfahren.
Mit Beginn des Sommersemesters (März 2019) findet eine Auftaktveranstaltung für alle HNEE-Angehörigen statt, um die Jurte in den Folgemonaten zu errichten. Bis dahin benötigt die Silence Space AG noch in folgenden Bereichen Unterstützung, die nicht durch die hochschuleigene Förderung abgedeckt werden kann: Ein Kubikmeter kostengünstiges Eschenholz in Leistenqualität, Lärchen oder Eichen Dielen/ Bretter für den Boden; Solaranlage und Speichermedium für minimale Stromversorgung; Infrarotheizung (für die kalten Monate); Yogamatten, Kissen, Decken und Teppiche für die Inneneinrichtung.
Wandel fördern und mitgestalten
In anderen Ländern und anderen Orten wie beispielsweise Flughäfen und öffentlichen Plätzen gibt es bereits Silence Spaces. Mit der HNEE-Jurte bringen die Studierenden die Idee nun nach Eberswalde (Brandenburg).
»Ein Raum der Stille und der inneren Einkehr unterstützt soziale Transformationsprozesse. Die Kultivierung dessen kann den Wandel fördern, den wir als Gesellschaft benötigen um auf globale Veränderungen besonnen reagieren zu können und diesen Wandel mitzugestalten, anstatt ihn nur passiv mitzuerleben«, sagt Valerie Voggenreiter, auch GCM-Studentin.
Der Kontakt zum Silence-Space-Projekt in Eberswalde kann über Simon Ehinger (Simon.Ehinger@hnee.de) oder Valerie Voggenreiter (Valerie.voggenreiter@hnee.de) hergestellt werden.