Die Holzfachschule Bad Wildungen baut auf ihrem Campus ein Internatsgebäude mit 92 Betten, das 5,2 Millionen Euro kosten wird. Mitte Mai startete die Schule offiziell mit dem Bau des neuen Wohnhauses. Zum Spatenstich kamen Projektbeteiligte aus Politik, Handwerk und dem Kreis.
Claudia Knobel, Referentin Berufliche Bildung beim Hessischen Wirtschaftsministerium, lobte die duale Ausbildung und die Rolle des Handwerks. Es sei das Fundament der dualen Ausbildung, die Sicherheit und Qualität biete. Die Ausbildungsverträge seien im letzten Jahr nicht zurückgegangen, sondern gewachsen. Landrat Dr. Reinhard Kubat und der Bürgermeister der Stadt Bad Wildungen Volker Zimmermann betonten die Bedeutung der Holzfachschule für Stadt- und Landkreis. Die Holzfachschule sei ein Alleinstellungsmerkmal, betonte Zimmermann, »ein bildungspolitisches Highlight«. Das Geld sei deshalb sehr gut angelegt.
Das Land Hessen, der Bund und die Europäische Union finanzieren den Bau. Seit der Beantragung des neuen Gebäudes sind zehn Jahre vergangen. Schulleiter und Geschäftsführer der Holzfachschule Hermann Hubing: »Ich bin sehr froh, dass die Realisierungsphase nach der langen Vorarbeit nun endlich beginnt!«
Ab Mitte 2019 steht das Gebäude den Tischlerauszubildenden zur Verfügung. Aus förderrechtlichen Gründen genießen sie das Privileg der Unterbringung in der neuen Unterkunft. Gleichzeitig bedeutet dies ebenfalls eine Verbesserung für die Holzbearbeitungsmechaniker, die dadurch in bereits bestehende, modernere Gebäude umziehen können.