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Möbelindustrie überrascht mit Umsatzplus
Die deutsche Möbelindustrie hat das Jahr 2014 besser abgeschlossen als erwartet. »Aus der prognostizierten schwarzen Null ist am Ende wohl ein kleines Wachstum geworden«, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM) Dirk-Uwe Klaas gestern auf einer Pressekonferenz in Köln. Man rechne nach allen vorliegenden Zahlen und Erkenntnissen mit einem Umsatzplus von rund 1,5 Prozent für das Gesamtjahr, so Klaas weiter. Damit konnte ein Teil des deutlichen Rückgangs im Jahr 2013 (minus 3,7 Prozent) wieder aufgeholt werden.
Gut behaupten konnte sich im Jahr 2014 die deutsche Küchenmöbelindustrie, die bis Oktober ein Umsatzplus von 2,2 Prozent erwirtschaftete. Die Büro- und Ladenmöbelhersteller verloren 2,1 Prozent, wohingegen die Wohnmöbelproduzenten um 3,7 Prozent zulegen konnten. Die Polstermöbelindustrie konnte ihren Absatz um 2,8 Prozent steigern, die Matratzenhersteller sogar um 8,5 Prozent.
Die Exporte legten im Verlauf des letzten Jahres bis Oktober um 2 Prozent zu. Spürbar gestiegen sind aber auch die Importe (plus 8,9 Prozent bis Oktober 2014). Insbesondere die Einfuhren aus Polen, China und aus Tschechien sind für diesen Trend verantwortlich.
Für das noch junge Jahr 2015 erwartet der VDM ebenfalls eine leicht positive wirtschaftliche Entwicklung. Der Verband, in dem 516 Unternehmen organisiert sind, prognostiziert ein kleines Wachstum zwischen ein und zwei Prozent.
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