Acht führende europäische Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen haben sich zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, um eine reibungslose Kommunikation zwischen Maschinen verschiedener Hersteller zu ermöglichen. Auf der Ligna wurde das Framework für eine neue Norm namens »P&W, Plug & Work« vorgestellt. Dieses Projekt basiert auf dem OPC UA-Standard (Open Platform Communication Unified Architecture), der von der OPC Foundation, einer internationalen gemeinnützigen Organisation, gefördert wird.
Unter dem Dach von Eumabois und VDMA definiert die P&W-Arbeitsgruppe derzeit eine standardisierte semantische Architektur speziell für die holzverarbeitende Industrie. Es ist geplant, das Projekt Anfang 2020 abzuschließen. Zum Kern der Arbeitsgruppe gehören unter anderem die Unternehmen Altendorf, Biesse, Homag, SCM und Weinig.
Die Produktion in der Holzindustrie erfordert heute zunehmend digitale Fertigungsprozesse, um durch integriertes Datenmanagement und Datenanalyse Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Das bedeutet, dass Holzbearbeitungsmaschinen miteinander verbunden werden müssen und ein Produktionsnetzwerk bilden, das mit einem ERP/MES-System oder einer Cloud verbunden ist. Ohne ein standardisiertes Kommunikationsprotokoll, das Maschinen verschiedener Hersteller verbindet, ist immer eine Softwareprogrammierung erforderlich, was sich auf die Effizienz und die Kosten auswirkt.