Der Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen im VDMA rechnet im laufenden Jahr mit einem Wachstum von rund acht Prozent. Das gab der Vorsitzende Wolfgang Pöschl anlässlich der Mitgliederversammlung in Leipzig bekannt. Damit würde die Produktion in Deutschland auf mehr als 3,4 Milliarden Euro zulegen.
Die deutschen Holzbearbeitungsmaschinenbauer konnten die Produktion im Jahr 2017 um 10,4 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro steigern. »Damit haben wir ein Rekordjahr hingelegt und die ursprüngliche Prognose von 5 Prozent weit übertroffen«, sagte Pöschl weiter.
Derzeit deutet nichts auf eine Trendumkehr hin. Vielmehr spielen die weltweiten Megatrends wie Digitalisierung, nachhaltiges Bauen und Urbanisierung den Technologieausrüstern der Holzbranche in die Hände. Der Modernisierungsdruck ist insbesondere in den Industriestaaten erheblich. Mit einer Verringerung der Dynamik ist allerdings aufgrund des bereits sehr hohen Niveaus zu rechnen. Das gilt für Deutschland ebenso wie für die Top Export-Märkte in Europa, Nordamerika und Asien.
Insgesamt konnte der Export im Jahr 2017 um 12,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zulegen. Das entsprach einer Exportquote von 74 Prozent. Die Spitzenplätze als wichtigste Absatzländer nahmen wieder die USA und China ein, die beide über 70 Prozent mehr Maschinen als im Jahr 2016 abnahmen. Die USA erreichten dabei eine Rekordnachfrage von 350 Millionen Euro. Die Lieferungen nach China konnten auf 302 Millionen Euro zulegen.
Im ersten Quartal 2018 gab es im Export leichte Anlaufschwierigkeiten mit einem Minus von knapp drei Prozent. Die Ausfuhren gingen im Vergleich zum Vorjahr auf einen Wert von 482 Millionen Euro zurück. Rückläufig war das Geschäft mit Frankreich, Großbritannien und der Schweiz. Die Top Märkte China und USA konnten hingegen nochmals zulegen.