Sonae Indústria, die Muttergesellschaft der Glunz AG, hat mehr als 100 Millionen Euro für den Bau eines neuen Spanplattenwerkes in Beeskow freigegeben. Hinter dem Projektnamen »THOR« verbirgt sich eine dreistufige Investition: In der ersten Stufe sollen die 30 Jahre alten Spanplattenlinien des Glunz Werkes durch eine moderne Anlage mit höchsten Umwelt- und Sicherheitsstandards ersetzt werden. In den beiden folgenden Stufen möchte das Unternehmen die Kapazität der Spanplattenanlage und der bereits vorhandenen Anlage zur Produktion von mitteldichten Faserplatten (MDF) gezielt erhöhen. Für alle drei Stufen investiert Sonae Indústria insgesamt mehr als 100 Millionen Euro. Wenn die Genehmigungen zügig abgeschlossen werden, kann die neue Spanplattenanlage bereits Anfang 2011 die Produktion aufnehmen“, erläutert Harald Gliese, Werkleiter Beeskow.
Mit 2.300 Mitarbeitern an sieben Standorten gehört die Glunz AG im deutschsprachigen Raum zu den führenden Anbietern von Holzwerkstoffen. Das Unternehmen mit Sitz in Meppen bündelt in Deutschland und der Schweiz die Aktivitäten der Sonae Indústria Gruppe. Das Werk Beeskow ist aufgrund seiner strategischen Lage 30 Kilometer vor der polnischen Grenze für Glunz sprichwörtlich das Tor nach Osteuropa. Glunz bedient von hier aus nicht nur den polnischen Markt, auch südosteuropäische Länder wie Tschechien, die Slowakei oder Rumänien werden von Beeskow aus beliefert.
Sonae Indústria mit Sitz in Maia, Portugal, ist einer der weltweit größten Hersteller von Holzwerkstoffen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet Werkstoffe für das Bauen und Wohnen mit Holz. Sonae Indústria wurde 1959 gegründet und verfügt heute über 34 Produktionsstätten in neun Ländern. Im Geschäftsjahr 2006 erwirtschafteten rund 7.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro.
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