Mit einem klaren »Ja zum Bestattermeister« haben Vertreter der rund 2.300 hessischen und rheinland-pfälzischen Mitgliedsbetriebe auf der diesjährigen Delegiertenversammlung in Stromberg dem vorliegenden Berufsbildungsstärkungsgesetz eine Absage erteilt. »Der Meisterbrief ist ein weltweit anerkanntes Qualitätssiegel – wofür brauchen wir anglizistische Zusätze wie Bachelor Professional oder gar Junior Professional«, brachte ein Delegierter die Diskussion auf den Punkt.
Davor hatten die Delegierten den Jahresbericht 2018 von Hauptgeschäftsführer Hermann Hubing diskutiert und die Jahresabschlüsse von Verband, Holzfachschule und Service-Gesellschaften einstimmig entgegengenommen. An den Zahlen gab es nichts zu kritisieren; Die Holzfachschule Bad Wildungen und die Service-Gesellschaften verbuchen jeweils sechsstellige Jahresüberschüsse. Zudem ist es gelungen, die Mitgliederzahlen um eine dreistellige Zahl zu erhöhen.
Als inhaltliche Schwerpunkte der Arbeit in den vergangenen zwölf Monaten nannte Hubing die Vorbereitung der Bildung eines Rheinland-Pfälzischen Handwerkstages, die Diskussion um das Berufsbildungsmodernisierungsgesetz mit den Kritikpunkten Mindestausbildungsvergütung und Abschlussbezeichnung, die Ausgestaltung der Meisterprämie in Rheinland-Pfalz sowie damit zusammenhängend die Forderung nach einer Novellierung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes.