Die Meisterschule Gunzenhausen im Fränkischen Seenland hat mit einem Festakt in ihren Werkstätten ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Die Fachschule ist Bestandteil des beruflichen Schulzentrums Gunzenhausen, das mit der Erstausbildung zum Schreinergesellen als Holzzentrum Nordbayerns gilt. Seit dem Start 1992 wurden in 16 Kursen weit über 350 Meisterschüler ausgebildet, die alle eine Anstellung in der mittleren Führungsebene eines Unternehmens haben oder den Schritt in die Selbstständigkeit wagten.
Das erste Grußwort zum Jubiläum hielt der stellvertretende Landrat Peter Kraus, der vor 25 Jahren selbst im Schulausschuss des Kreistages die Hand hob, um den Start der Meisterschule zu ermöglichen. Er hob hervor, dass die Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Schule hervorragend funktioniere. Thomas Pirner, Präsident der Handwerkskammer Nürnberg gestand im zweiten Grußwort, dass die Handwerkskammer den Start der Meisterschule damals kritisch gesehen habe, aber man im Nachhinein froh sei, dass die Fachschule bis heute so erfolgreich arbeite und die Zusammenarbeit mit dem zuständigen Prüfungsausschuss der Handwerkskammer so gut klappe.
Konrad Steininger, Präsident des Fachverbands Schreinerhandwerk Bayern hielt die Festrede. Darin hob er die Bedeutung des Meisters an sich hervor. Dieser müsse wissen, was zu tun sei und vor allem müsse er wissen, welche Fehler man vermeiden sollte. Insofern sei die Bezeichnung Meisterbetrieb auch ein Marketinginstrument.
Thomas Grad, der aktuelle Leiter des Schulzentrums und damit auch der Meisterschule, zeigte sich erfreut über die Akzeptanz der Fachschule in der Region und darüber hinaus. Den offiziellen Teil der Festveranstaltung schloss der aktuelle Semesterleiter Stefan Dehm mit seinem Dank an alle aktiven Helfer, die bei der Vorbereitung und der Durchführung der Feier mithalfen.
Beim anschließenden Rundgang durch die Ausstellung konnten die Vertreter aus Politik und Wirtschaft Meisterstücke aus verschiedenen Generationen, sowie Arbeiten des aktuellen Kurses 17 bestaunen.