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Er schiebt nur noch ab

Automatisierte Plattensäge von Fimal
Er schiebt nur noch ab

Die KR Spin von Fimal sieht aus wie jede Plattensäge und lässt sich auch so bedienen. Läuft sie in ihrem ganz eigenen Modus, schiebt der Bediener jedoch nur noch Platten und Zuschnitte ab.

Seinen Platz hat Henry Milas an der Plattensäge KR Spin von Fimal eingenommen. Links über dem Winkelanschlag befindet sich das Bedienpanel und rechts wie gewohnt die beiden üblichen luftbedüsten Tischverlängerungen. Jeweils zwei Platten auf einmal möchte er jetzt im Paket aufteilen.

Henry Milas arbeitet bei Géronne, dem deutschen Großhändler für die Maschinen des italienischen Herstellers Fimal, und führt die ganz neue Maschine vor. Er dreht sich nach rechts und drückt auf einen unter die Tischebene versenkten Seitenanschlag. Wie eine Kugelschreibermine fährt der Anschlag ein paar Zentimeter nach oben. Damit ändert sich der Sägemodus auf Automatik, nichts läuft mehr wie gewohnt. Das aufzuteilende Paket aus zwölf 19 mm dicken Halbformatplatten setzt er mit dem Gabelstapler nicht hinter die Maschine, sondern vorne auf die Tischverlängerungen. Diesen Bereich nutzt der Maschinenführer normalerweise als Hantierungsfläche für soeben abgetrennte Plattenstreifen. Automatisch senken sich die Tischverlängerungen ab, bis er die beiden oberen Platten in Richtung Sägelinie abschiebt. Die Greifer des Materialschiebers nehmen sie entgegen. Es folgen ein Besäum- und mehrere Trennschnitte.

Henry Milas hätte jetzt Zeit, etwa einen geschickt platzierten Bekanter mit Rücktransport zu bedienen. Die Arbeitsrichtung erfolgt im Automatikmodus der Säge jedoch entgegengesetzt der gewohnten. Die Maschine trennt nämlich die Streifen von der hinteren Seite des Plattenpakets ab und nicht wie üblich von der vorderen. Damit dabei das noch nicht aufgeteilte Restpaket nach dem Schnitt seine definierte Position beibehält, steuert die Maschine die Druckbalken vor und hinter der Sägelinie sowie links und rechts vom Hubanschlag separat. Nach jedem Trennschnitt zieht der Materialschieber das Plattenstreifenpaket nach hinten. Ein Scherenmechanismus dreht es dabei nach links zum Queraufteilen gegen den Winkelanschlag. Der rechte Scherenarm übergibt das Paket an den linken, der es von hinten mit Greifern packt. Der rechte Arm kehrt zurück in die Greiferlinie. Es folgt ein Queraufteilen des Streifens, so als hätte der Maschinenführer den Streifen von vorne zugeführt.

Henry Milas ist wieder zur Stelle und schiebt die von der Maschine ausgeschobenen Zuschnitte ab auf seinen Hydraulikhubwagen. Das letzte Stück des Streifens wirft er in die Abfalltonne. Der große Plattenstapel fährt automatisch um zwei Plattendicken nach oben, Henry Milas schiebt das nächste Plattenpaar ab in die Greifer und kümmert sich wieder um anderes. Falsch machen kann er nichts.


dds-Redakteur Georg Molinski konnte sich bei Géronne in Gescher vom einfachen und effizienten Betrieb der Säge überzeugen. Er fand es schade, dass die Räumlichkeiten das Bekanten während der Wartezeiten nicht zuließ.


Kontakt

Hersteller: Fimal srl,
www.fimalsrl.it
Ligna: Halle 11, Stand D 46

Vertrieb und Großhandel in Deutschland: Géronne GmbH, 48712 Gescher, www.geronne.de

Hier gehts zum Video der Maschine in Aktion


Mehr über Plattenaufteilsägen lesen? Hier gehts zur dds-Themenseite >>

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