Werkstoffe
Steter Tropfen …
… höhlt den Stein und das seit Jahrmillionen. Doch es geht auch schneller: Mit einem Druck von bis zu 4000 bar trennt Wasser selbst härteste Werkstoffe.
Hannes Bäuerle, www.raumprobe.de
Schneiden mit dem Wasserstrahl hat gegenüber den traditionellen Trennverfahren einige Vorzüge: Die Schneidfuge unterliegt weder einer thermischen, noch einer mechanischen oder chemischen Beeinflussung, der Verschnitt ist extrem gering und die Schnittkantenqualität sehr hoch. Durch die Beschleunigung auf die 2,5-fache Schallgeschwindigkeit hat der haarfeine Wasserstrahl eine gewaltige Energie. Selbst harte und spröde Stoffe wie Glas lassen sich so bearbeiten, es entstehen glatte, gratfreie Schnittkanten und die Oberfläche wird durch das berührungsfreie Verfahren nicht verkratzt. Aufgrund der schmalen Schnittfuge ist Wasserstrahlschneiden sogar für Intarsienarbeiten geeignet. Allerdings wird das Werkstück durch den direkten Wasserkontakt nass, was vor allem bei Massivholz und manchen Holzwerkstoffen ein Problem sein kann.
Scharfer Schnitt
Mit dem reinem Hochdruckwasserstrahl werden beim sogenannten Reinwasserschneiden vor allem weiche Materialien wie Schaum-, Dämmstoff oder Gummi mit schnellem Vorschub geschnitten. Beim abrasiven Wasserstrahlschneiden wird dem Wasserstrahl scharfkantiger feiner Sand zugeführt. Dieses Gemisch wird zu einem scharfen Schneidstrahl gebündelt, welcher die Mischeinheit mit sehr hoher Geschwindigkeit verlässt und eine saubere Schnittqualität auch bei hochfesten Werkstoffen ermöglicht. Mit diesen Verfahren lassen sich etliche Materialien kosteneffizient bearbeiten, auch in hoher Dicke: Holz, Kunststoffe sowie faserverstärkte Kunststoffe, Glas und Keramik, Natur- und Kunststein, Kupfer, Stahl, Titan etc.
www.wasser-strahl-schneiden.de Die Hohl GmbH fertigt Einzelstücke, Prototypen und Serien
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