Die 3D-Druck-Technik eröffnet neue Wege in puncto Design und Ressourceneffizienz. Ob die additive Fertigung, bei der Material Schicht für Schicht aufgetragen und so dreidimensionale Gegenstände erzeugt werden, auch bei der Herstellung von Möbeln Chancen bietet, wird derzeit im Verbundvorhaben addwood untersucht. Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden und der Westsächsischen Hochschule Zwickau entwickeln ein 3D-Druckverfahren mit pastöser Holzmasse. Als Ausgangsmaterial dienen naturbelassene Späne aus der Holzverarbeitung. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.
Das angewandte Fertigungsverfahren Liquid Deposition Modeling (LDM) wurde ursprünglich entwickelt, um dickflüssige Materialien wie Ton für den 3D-Druck zu verwenden. In den letzten Jahren gelangen Fortschritte im Bereich der additiven Fertigung. Allerdings wurden nur wenige Versuche unternommen, natürliche Ausgangsmaterialien wie Holz für den 3D-Druck zu verwenden. Voruntersuchungen der Projektpartner zeigten, dass das additive Verfahren auch auf Holzbasis eine vielversprechende Technologie ist. Im Vergleich zu bisher angewandten Verfahren, etwa dem Fused Deposition Modeling (FDM), konnte der maximale Holzgehalt im Material von 40 % auf fast 90 % erhöht werden – ein bedeutender Erfolg hinsichtlich der Nachhaltigkeit. Mit der Wahl des Bindemittels Methylcellulose auf Holzbasis erreichten die Wissenschaftler außerdem eine zu 100 % auf nachwachsenden Rohstoffen basierende 3D-Druck-Mischung.
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Sind 15 cm ein Muss?
